Wissenschaftlicher Name: Psalmopoeus irminia
Unterfamilie: Selenocosmiinae
Erstbeschreiber: Saager, 1994
Grösse: ca. 6 cm
Herkunft: Venezuela (Fundorte: Umgebung von San Ignacio, St.Elena, Roraima-Tepui, Gran Sabana, Estado Guyana)
Lebensraum: Baumbewohner
Temperatur Tag: 25-27°C
Temperatur Nacht:20-22°C
Luftfeuchtigkeit: ca. 80%
Grösse des Terrariums: mind. 30x30x40 cm
Bodengrund: Blumenerde
Pflanzen: Hier gehen fast alle Pflanzen. Efeutute, Efeu, Drachenbaum, Moose und diverse andere. Besuche den Pflanzenindex.
Bemerkungen: Psalmopoeus irminia ist sehr schön gefärbt. Mit ihren "Flammen" an den Metatarsen fällt sie speziell auf. Es sind sehr schnelle Tiere die sich bei Störungen schnell in ihr Versteck zurückziehen.
Psalmopoeus irminia wurde im März 1991 das erste Mal entdeckt. Sie wurde vorallem auf Bäumen unter Rinde oder in Ast- bzw. Wurzellöchern gefunden. Die Ähnlichkeit zu Psalmopoeus cambridgei ist äusserlich nicht zu übersehen. Hinweise auf eine andere Artzugehörigkeit geben aber die deutlich unterschiedlichen Stridulationsorgane, die Lage und Form der Sternal Sigillen, sowie die Spermathek, die auch bei entfärbten Alkoholmaterial Klarheit verschafft.
Das Klima im Habitat von P.irminia ist feucht, bis auf die Trockenzeit im Sommer. Viele Flüsse und Bäche fliessen durch die Wälder, welche zwischen 0 und 600 m.ü.M. befinden. In der Regenzeit wird viel Feuchtigkeit in den Bäumen und dem Bodensubstrat gespeichert. Jüngere Individuen halten sich oft an wärmeren, ältere eher an schattigeren, kühleren Orten auf. Auch kann man davon ausgehen, dass Jungtiere in der Natur nicht standorttreu sind, sondern umherziehen, da die Gespinste wenig ausgesponnen werden.
Die Verpaarung verläuft mehr oder weniger friedlich und findet in der Natur in der Trockenzeit statt (Dezember bis Juni). Das Männchen weist einen starken Geschlechtsdimorphismus auf. Es ist nicht wie das Weibchen schwarz sondern fast grau und viel kleiner.
Aus dem Kokon schlüpfen nach etwa acht Wochen im Schnitt 100 Jungtiere wobei eine Spanne von 50-200 Stück möglich ist. Bei den Psalmopoeus spp. kann es durchaus sein, dass sie einen zweiten Kokon produzieren, ohne dass sie nochmals Verpaart wurden.
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Foto:
Weibchen:
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Männchen:
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Spermathek:
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