Wie gestalte ich ein neues Terrarium?

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  • Zu Beginn sollte man sich mit der Gattung bzw. der Art der Vogelspinne die man einsetzen will auseinandersetzen. Die richtigen Luftfeuchtigkeitswerte sollten bei der Auswahl der Erde, Pflanzen und sonstigen Gegenständen beachtet werden.


    Terrariengrösse:


    Die Terrariengrösse hängt auch von der Grösse der Vogelspinne ab. Dies kann bei einer sehr Kleinbleibenden Art wie einer Cyriocosmus elegans ein 15x15x15 Würfel, oder bei einer Theraphosa blondi ein 80x40x40 Terri sein.
    Bei den Terrariengrössen gehen die Meinungen stark auseinander. Ich für meinen Teil finde, dass ein Terrarium lieber etwas grosszügig wählen sollte, da man dann auch mehr Platz für die Einrichtung und Gestaltung hat. Aber jedem das Seine.


    Erde:


    Auch bei der Erde für die Terrarien gehen die Meinungen stark auseinander. Ich würde mich schlau machen, wo die Vogelspinne lebt, und dann so gut als möglich den Bodengrund versuchen zu imitieren. Dies kann bei einer Brachyplma spp. z.B. Blumenerde mit Lehm versetzt sein, bei einer Pamphobeteus spp. normale Blumenerde und bei einer Haplopelma lividum grabfähige Aussaaterde. Bei der Erde sollte ein wenig experimentiert werden. Es gibt keine Patentlösung.
    Ich empfehle der Erde noch Weisseasseln oder Springschwänze beizufügen. Diese helfen Schimmel einzudämmen und fressen organische Materialien wie Futterreste weg.


    Einrichtung:


    Bei Baumbewohnenden Gattungen sollte eine Korkröhre oder ein verzettelter Ast nicht fehlen. Diese brauchen sie um ein Gespinst anzulegen oder sich einfach nur darin zu verstecken.
    Bei Bodenbewohnern sollte auch eine Höhle aus Kork, Wurzel oder sonstigen geeigneten Materialien vorhanden sein. Diese wird in der Regel dann noch ausgebaut und eingesponnen.


    Eine nicht allzu tiefe Schale, Material egal, sollte mit Wasser befüllt werden, um der Vogelspinne das Trinken zu ermöglichen. Hierbei kann ich noch anfügen, dass es bei einigen stark grabenden Gattungen wie z.B. Haplopelma spp. nicht zwangsweise einen Wassernapf braucht.


    Steine können als Dekoration eingebracht werden. Dabei ist darauf zu achten, dass sie so fest stehen, dass sie nicht umfallen oder untergraben werden können. Dabei könnten Verletzungen an der Vogelspinne entstehen. Nötigenfalls können sie mit Aquariensilikon befestigt werden.


    Laub kann wie Steine und sonstige Äste also Dekoration in das Terrarium eingebracht werden.


    Bei Baumbewohnern haben sich bei mir noch Hanfmatten bewährt. Sie können als Ersatz für die teureren Kokosfasermatten als Rückwand eingebracht werden. Aus ihnen lassen sich auch einzelne Pflanzentöpfchen formen, die man mit Aquariensilikon an der Rück- oder Seitenwand befestigen kann.
    Natürlich können auch die altbewährten Korkrückwände aus der Zoohandlung verwendet werden.


    Pflanzen:


    Benutzt man Pflanzen, kann man sich bei der Gärtnerei oder dem Pflanzenhändler über die benötigte Wassermenge, das benötigte Licht und die Luftfeuchtigkeit informieren.
    Schön ist es natürlich, wenn man gleich Pflanzen verwendet, die auch im Verbreitungsgebiet der zukünftigen Vogelspinne wachsen. Dies erfordert ein wenig Forschungsarbeit aber ist interessant, da man gleich noch was über die Flora des Herkunftslandes erfährt.
    Wenn man dies nicht tun will, kann man sich auf die altbewährten Pflanzen der Terraristik berufen. Dazu könnt ihr im Pflanzenteil des Forums noch ein wenig schmökern.
    Zum Bepflanzen nehme ich die oben erwähnte Erde. Unter jede Pflanze streue ich ein wenig Seramis oder ähnliche Artikel. Dies dient der Feuchtigkeitsspeicherung und beugt gegen Wurzelfäule vor.
    Nun noch die Pflanzen abgiessen und warten.


    Moose können sehr gut Verwendung im Terrarium finden. Sie speichern die Feuchtigkeit sehr gut und sollten darum nur in Terrarien verwendet werden, wo auch eine hohe Luftfeuchtigkeit erwünscht ist. Am besten man gräbt das Moos so aus, dass noch ca. 1 cm der angestammten Erde mitkommt. So wächst es schneller an und beginnt weiter zu wachsen.



    Fazit:


    Man sollte sich Zeit nehmen ein Terrarium einzurichten. Zur Einrichtung selber gehört nämlich auch eine Warte- und Einlaufphase für das Terrarium. Die richtige Luftfeuchtigkeit, Luftzirkulation und das Mikroklima entsteht nicht von heute auf morgen. Darum auch nie ein Tier kaufen, wenn man das zugehörige Terrarium noch nicht eingerichtet hat.


    Ideen zur Einrichtung von Terrarien könnt ihr euch im Terripicstread anschauen.

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