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  • Die zwölf heiligen Nächte sind die Zeit vom 1. Weihnachtstag den 25., bis zum 6. Hartung in der Frigga auf Erden wandelt und in den Häusern auf Ordnung und Fleiß des vergangenen Jahres sieht.


    Im neuen Jahre Glück und Heil,
    auf Weh und Wunden gute Salben.
    Auf groben Klotz ein grober Keil,
    auf einen Schelmen anderthalben.


    Nachtrag

    Betrifft: Morgen kommt der Weihnachtsmann
    Bezug: Anno den 23. Julmond 2017


    Im Norden Germaniens - Skandinavien - existiert seit alters her eine Gestalt, die mit Rute und Nüsse die Leute auf die lange Winterszeit vorbereitet. Die Rute galt dabei als Fruchtbarkeitssymbol und die Nüsse, als gehaltvolle und haltbare Nahrung. Dieser bärtige alte Mann soll in Lappland gewohnt haben, in einen langen braunen Winterpelz gekleidet und auf einem Rentierschlitten unterwegs gewesen sein. Es ist davon auszugehen, daß hier noch Elemente des germanischen Gottes Wotan, sowie des Gottes Balder enthalten sind.


    In vorchristlicher Zeit brachte der germanische Julbock die Geschenke, bevor er vom Weihnachtsmann - dänisch: Julemand, norwegisch: Julenisse, schwedisch: Julltomte - ersetzt wurde.
    Großen Anteil an der Verbreitung des Weihnachtsmannes hatte der deutsche Dichter "August Heinrich von Fallersleben, der 1835 das Lied Morgen kommt der Weihnachtsmann schrieb.
    Zu dieser Zeit und davor, war der Weihnachtsmann stets in ein braunes oder grünes Gewand gekleidet.


    Dort drüben kam dann die Firma Coca-Cola auf die Idee, den Weihnachtsmann als Coca-Cola Werbeträger für ihr Getränk zu instrumentalisieren. Zu diesem Zweck entwickelte der Schwede Haddon Sundblom im Jahre 1931, eine Bildwerbeaktion mit Coca-Cola trinkenden Weihnachtsmännern. Das Aussehen dieser charakteristischen Coca-Cola Weihnachtsmänner - rotbemäntelte, übergewichtige weißbärtige Gestalten - wurde schnell populär und bestimmte die zeitgeistkonforme Sichtweite darüber, wie ein Weihnachtsmann auszusehen hat, bis heute. Innerhalb kurzer Zeit hatte sich der Coca-Cola Weihnachtsmann insbesondere in Europa fest etabliert und vielerorts das Christkind, welches dem christlichen Glauben entsprechend am 24. Dezember die Geschenke bringen sollte, verdrängt.


    Vormals gab es im 19. Jahrhudert eine ähnliche Figur,die jedoch noch dem Nikolaus ähnlicher war als dem Coca-Cola Weihnachtsmann. Bekannt wurde die Abbildung eines Weihnachtsmannes - Santa Claus - von dem nach dort drüben ausgewanderten Deutschen Thomas Nast im Jahre 1863 für die Zeitschrift "Harpers Weekly"


    Gruß
    Joachim B.

  • Die Zwölfnacht


    Eisscholllen knarrn, tief liegt der Schnee,
    Die Rottgans ruft über röhrender See.
    Bedeckt vom Bahrtuch starrt die Welt,
    Zwei Wandrer waten durchs nächtige Feld.
    Ein grauer Mann, ein greises Weib,
    Mit Lumpenstücken umweht ihr Leib.
    Aus niedrer Kate flackernder Schein,
    Torf glimmt am Herd; sie treten ein:
    "Zwei Bettler hungernd und blind vom Frost,
    Sie bitten um Windhut und wärmende Kost."


    Sichtbar am dürftigen Herde hockt
    Der Schmalhans, doch die Bäurin brockt.
    Sie rührt im Topf ein dampfendes Mus,
    Der Bauer schleppt mit schwerem Fuß
    Vom Muthieb, der ins Bein ihm schlug,
    Doch humpelnd holt er einen Krug.
    Die Tochter rückt zum Tisch die Bank
    Den Alten, und sie murmeln Dank.
    "Die Götter mögen in der Not
    Euch auch so helfen!" - "Die sind tot."
    "So hofft ihr keinen Lohn? Warum dann
    Füllt ihr für uns die Schüsseln an?"
    "Weil Hunger weh tut. Trinkt und eßt,
    Für uns bleibt noch genug am Rest."
    Die Gäste zehren mit Begehr,
    Sie machen Krug und Schüssel leer.
    Und fühlen satt nun frische Kraft
    Im Blut zur weitern Wanderschaft.
    Doch rührt dem Bauern der Alte sacht
    Ans Knie: "Das haben wir doch arg gemacht!
    Für euch bleibt nichts." Er sagt´s erschreckt.
    "So hat es euch für uns geschmeckt."
    Die Alte, dagegen, undankbar,
    Greift spöttisch der Tochter ans Strähnenhaar
    Und grinst: "Der Flachs gibt groben Zwirn,
    Dein Rocken spinnt kein Brauthemd, Dirn."
    So ziehen die beiden wieder hinaus
    Die Leute bringen sie bis vors Haus
    Und warnen sie vor trüglichern Pfad
    Und geben ihnen Weisungen und Rat.


    Fortstapfen die Bettler, sonderlich nur
    Belassen die Füße im Schnee keine Spur.
    Da kommt wer hastig im Wind gerannt,
    Der stattlichste Bursche weitum im Land.
    Die Tochter hält er und staunt sie an:
    "Dein goldenes Haar hat`s mir angetan!
    So war´s, so hab ich´s im Traum geschaut,
    Und keine will ich als dich zur Braut."
    Der Bauer springt, es schwingt das Bein
    So leicht sich wie beim Hochzeitsreihn.
    Sie gehn ins Haus. Die Nacht ist toll;
    Denn Krug und Schüssel stehen voll.


    Und weiter ziehn durch die Zwölfnachtwelt
    Wotan und Frigga übers Feld.

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