und ich glaubte immer, ich bleibe von so was verschont. Rätselhafter Tod.

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  • Hi zusammen,


    Gestern fand ich meinen Pamphobeteus sp. mascara Bock tot in seinem Behälter. Der hat sich ca. Mitte Juni gehäutet, alles lief glatt. Es war noch nicht seine RH. Bei der nächsten Häutung wäre es wohl soweit gewesen. So sah er kurz nach der Häutung aus, fit u. keine Anzeichen das irgendwas nicht stimmt:

    Vor 3-4 Tagen sah ich, dass sich auf der linken Seite des Opisthosoma die oberste Schicht ablöst. Der blanke Hinterleib kam zum Vorschein. Ich traute meine Augen nicht. Er stand dann auch nur noch auf seinen Beinen, hat sich nicht mehr hingesetzt. Das sah dann so aus:

    Wie eine Perücke, die sich verschoben hat. Anbei noch 2 Nahaufnahmen nach dem Ableben.


    Der Bock lebte in einer Plastikbox, die viel Fläche hat, aber nicht wirklich hoch ist. Abstürzen konnte er nicht. Ausser seinem Korkversteck war nichts drin ausser einem Wasserbehälter. Keine spitzen Steine od. Ähnliches. Auch die Luftlöcher, mit Lötkolben gemacht, hatten keine scharfen Kanten. Was hat die Haut zum Ablösen gebracht? Mir ein Rätsel. Futtertiere gebe ich so, dass sie auch gleich gefressen werden. Tiere, die nicht innert nützlicher Zeit gefressen werden, kommen wieder raus.
    Hat jemand eine Idee, was zum Tod dieses Bockes geführt hat?
    Gruss Gene

    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  • Hi Gabor,
    äusserlich war das nichts von Parasiten zu sehen. Wenn Parasiten, dann inwendige. Den gleichen Verdacht hat auch ein Kollege. Ich habe den Bock mal eingefroren. Er wäre also für eine Opduktion noch vorhanden.
    Ärgerlich allemal, mir tut das Herz weh. War ein wunderschönes Tier und noch selten dazu.
    Gruss Gene

    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  • Er stand dann auch nur noch auf seinen Beinen


    Was hat die Haut zum Ablösen gebracht?


    Hallo Gene


    Nur das Wesentliche, keine Einzelheiten.


    Das Substrat selbst, kann als ungiftig gelten. Teilsubstanzen desselben jedoch - welche auch immer -, reagieren in Verbindung mit Lf und Wärme chemisch schwach toxisch, werden durch Körperkontakt mit dem Boden aufgenommen und reichern sich an, weil sie nicht abgebaut werden. Ist der Organismus toxisch gesättigt, stirbt das Tier.


    Der Verlust der Reizhaare, ist als Folge des kontaminierten - toxisch, "nicht pathogen" - Opisthosomas anzusehen. Begründung über das Vermeiden von Kontakt mit dem Boden - ...er stand dann auch nur noch ...- dürfte nicht als Einzelreflex zu deuten sein, sondern als (instinktive?) Endsumme eines irreversiblen Zustandes.


    Biologische Ursachen jedweder Art einschließlich Bakterien / Viren, schließe ich aus. Dafür sehe ich aber in deinen Fall, diagnostisch einen Zusammenhang mit den meisten der hier erwähnten "rätselhaften Todesfälle".


    Gruß
    Joachim B.

  • Das ja nicht so schön.


    Ich könnte mir vorstellen das bei der Häutung nicht alles glatt gelaufen ist. Vielleicht ist durch die Anstrengung der Häutung, bei den inneren Organen, es zu einem kleinen Riss gekommen und sich in der Spinne dann langsam Flüssigkeit gesammelt hat. Bzw. wenn die Spinne noch weich ist (bei der Häutung), das da etwas passiert ist.


    Aber ich denke das man ohne eine Opduktion nix Genauers dazu sagen kann.


    Gruss Michael

  • Hallo Joachim,
    Hallo Micha,


    das du, Joachim, eine Antwort schreibst, war mir klar ;) . Wäre enttäuscht gewesen, wenn dem nicht so wäre. :thumbup:

    Nur das Wesentliche, keine Einzelheiten


    Bin erleichtert. :P


    Zur Erde, oder Erdmischung. Wie du weisst, mische ich die seit je her selbst zusammen und ich erhitze sie im Backofen um allfällige Schädlinge abzutöten. Es bildet sich innert Stunden ein neues Mikroklima, aber ohne Eier von irgendwelchen Fliegen etc. Als Putzer sind in immer weisse Asseln in der Erde. Die leben alle, sind nicht vergiftet. Das Schwestertier, ein Weibchen, hat die gleichen Bedingungen, die gleiche Mischung. Der geht es gut. Wie all den anderen VS auch. Und ich habe nicht nur 2-3 Stück. Meist kaufe ich meine VS als Jungtiere N1-N2. War in diesem Fall auch so. Den Bock hatte ich 2,5 Jahre, also von klein auf. Hätte ich ein toxisches Problem, würden wohl schon vorher die Jungtiere eingehen. Warum sollte ein Behälter/Terrarium plötzlich ein giftiges Substanzen enthalten? Wenn dem so wäre, hätte ich wohl schon andere Ausfälle. Eine gute Belüftung haben auch alle. Wenn der Bock instinktiv gemerkt hat, dass die Erde kontaminiert ist, hätte er immer noch auf den Kork ausweichen können. Sprich er wäre auf seine Wohnhöhle geklettert, um dem Substrat, oder irgendwelchen Teilsubstanzen auszuweichen. Ich gebe dir insofern Recht, dass ab dem Moment wo er nur noch stand, der körperliche Schaden schon zu gross war. Rustikal ausgedrückt, wer setzt sich schon gerne mit einem nackten Hintern auf feuchte Erde.


    Ich neige eher in die Richtung, die der Micha angedeutet hat. Ein Folgeschaden aus der vorherigen Häutung, die ja nicht lange her ist.

    Dafür sehe ich aber in deinen Fall, diagnostisch einen Zusammenhang mit den meisten der hier erwähnten "rätselhaften Todesfälle".


    Das sehe ich gar nicht so.



    Gruss Gene

    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  • Hi Gene


    In der Angelegenheit, daß dein Fall nicht andere rätselhafte Todesfälle beizuordnen ist, dürftes du Recht haben. Schon der Umstand "wie" du dein Substrat bearbeitest, schließt eine Zuordnung aus.


    Dieser Umstand, berührt jedoch keineswegs den hiesigen Fall in Form von Beispiele anderer Tiere die sich bisher bester Gesundheit erfreuen. Maßgeblich ist allein "dieses" Tier unter Beachtung des jetzigen Zustandes des Substrats zur Zeit des Ablebens der Spinne, und nicht der Zustand zur Zeit der Produktion. :rolleyes:


    Gruß
    Joachim B.

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