Pflegedokumentation von Cyriopagopus robustus (ex. Haplopelma 'robustum' Blue Femur)

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  • Hallo Sven,
    die haben eigentlich alles selbst gebaut - bei einigen ist schon die ganze Heimchendose ausgesponnen inkl. Höhlensystem, bei anderen eher weniger.
    Die ersten häuten sich übrigens derzeit in die 2.FH.
    Grüsse

  • Hallo Karsten


    Sag an, wie organisierst du das mit der Verpflegung hinsichtlich wess Art derselben, Menge wie oft, wieviel und evtl. Nachweis des tatsächlichen Verbrauchs. Ich nehme an daß gute Futterverwerter und schneller Heranwachsende/sich Häutende anderen Kriterien unterliegen, als die eher bedächtig/gemütlichen Pfleglinge. ?(


    Gruß
    Joachim B.

  • Hallo Joachim,
    ich gebe zu - über die Jahre bin ich da immer nachlässiger geworden. Früher habe ich Ordner-weise Dokumentation zu genau diesen Daten angelegt... grundsätzlich auch aus Freude an diesem Aspekt des Hobbys. Vor gut 15 Jahren habe ich dann allerdings die Aquaristik wieder für mich entdeckt und vor 10 Jahren kam noch ein Kind und Eigenheim dazu - keine Zeit also mehr, auch noch viel Buch zu führen.


    Aber natürlich, über die Jahre entwickelt man ja doch einen Sinn für die Bedürfnisse der Pfleglinge und daraufhin würde ich mal ganz locker postulieren, dass sich die Nahrungsaufnahme pro Masse-Spinne bzgl. Wachstum/ Stoffwechselverbrauch pro Häutungsphase zwischen den Arten (die ich kenne) nicht wesentlich voneinander unterscheidet.
    Es gibt natürlich Ausnahmen, wie z.B. Lasiodora oder bestimmte Hysterocrates spp., die scheinbar exponenziell schnell an Körpergröße zulegen können, oder welche wie z.B. Aphonopelma chalcodes oder A.bicoloratum, die manchmal gefühlt sogar „rückwärts wachsen“... das kann aber auch nur gefühlt so sein - da fehlen mir verlässliche Aufzeichnungen.


    Speziell diese Art (Cyr. robustus) fällt für mich deshalb auf, dass sie in jedem Wachstumsschritt recht groß wirken/sind, auch relativ viel fressen (in der 1.FH waren es pro Spiderling ca. 7-10 Ofenfische und 1-2 Minischaben), aber sehr lange Zeit von Häutung zu Häutung vergeht. Allerdings halte ich sie auch bei gerade mal 18-20*C. Ich weiß es nicht ganz genau, aber bis zum Adulti vergehen etwa 10-12 Häutungen (versuche ich nochmal zu eroieren).
    Grüße

  • Hallo,
    meine restlich verbliebenen Jungspinnen sind nun alle frisch gehäutet in der 2.FH "angekommen" und haben gut Hunger. Ich habe schon einmal vorsorglich größere BraPlast Boxen vorbereitet (nicht nur für diese Art, aber eben auch ;-) ).
    Das Zuchtweibchen hat sich auch vorgestern frisch gehäutet und alles ganz gut überstanden - war aber scheinbar ein ganz schöner Kraftakt für ein so noch relativ junges Tier; das Abdomen ist nun vglw. winzig.

  • Hi,


    leider sind 5 von 10 meiner Spiderlinge gestorben. Ein 6ter liegt im Sterben. Ich weiß nicht ob es nicht doch zu kalt war, hatte die Spinnen in einen Raum, wo auch meine Ornithoctoninae sp. "Ho Chi Minh" DCF und Haplopelma schmidti stehen, gestellt. Dort hat es in etwa 15°C. Was mir auch aufgefallen ist, dass sich vom eingebrachten Laub ein Pilz über den ganzen Boden ausgebreitet hat. Die Spinnen standen alle gut im Futter und zumindest einige haben sich bereits in die 2.FH gehäutet. Vor 3 Wochen waren alle Spinnen noch fit. Habe bei den restlichen Tieren das Laub entfernt und die Dosen so präpariert, wie Karsten es empfohlen hast. D.h. die Spinnen können ihre Röhren nun auch nach oben erweitern. Normalerweise setze ich weiße Asseln ein, die sämtlichen Schimmel im Zaun halten, allerdings überleben diese bei diesen niedrigen Temperaturen nicht. Werde jetzt die Temperaturen wieder auf 19-20°C erhöhen und hoffen, dass die restlichen Tiere es schaffen. Hier ein paar Bilder, ein Sling war gänzlich aufgelöst die restlichen 4 sind noch erkenntlich. Das 2te Bild zeigt den
    Spiderling der im Sterben liegt. Ich ärgere mich total und würde zu gerne wissen, was genau die Ursache war.


    MfG Sven



  • Hi Sven,
    das ist wirklich ärgerlich - tut mir sehr Leid!!! So etwas wirft mich z.B. immer etwas zurück, aber letztlich lernt man ja meist daraus...


    Es kann sein, dass tatsächlich die Temperatur das Problem war - meine stehen zwar nie wirklich warm, aber eigentlich auch nie unter 18*C. Das deckt sich auch mit Informationen von jemandem, der schon einmal im Originalhabitat war (also nicht nur 1 Woche lang, oder so!).


    Ich drücke die Daumen, dass du die restlichen Tiere „über den Berg bekommen“ hast!

  • Hallo Sven,
    wie hat es sich entwickelt mit den verbliebenen Tieren - sind die über den Berg?
    Ich brauchte bis jetzt zum Glück keine weiteren Verluste beklagen. Ich habe auch noch einmal meine Haltungsparameter etwas genauer unter die Lupe genommen: immer leicht feuchte Haltung bei nachts bis auf 18°C abfallende und tags wieder auf bis zu 21°C ansteigende Temperatur... im Sommer läuft quasi das gleiche Spiel, nur dann eben bei etwa 2-3 K höherer Temperatur. Schimmelbildung ist auch bei meinen Slings Thema, ganz einfach, weil z.B. Ofenfische bei diesen Temperaturen auch nicht zu lange leben und dann eben schimmeln - da muss man hinterher sein (kontrolliere ich jetzt aber auch verstärkt jeden zweiten Tag).
    Mein größeres Weibchen frisst jetzt auch wieder ganz normal, bei identischen Haltungsbedingungen - logisch, weil alle Behälter nebeneinander stehen.


    Frage: du überwinterst deine Schmidtis bei 15°C???

  • Hi,


    drei leben noch. Hoffentlich erfangen sich die Tiere, bei zweien bin ich guter Hoffnung, diese haben nun ihre Wohnröhre mit einem Trichter nach oben erweitert wie auf Deinen Bildern. Die dritte mach mir etwas Sorgen, da sie nicht frisst, werde versuchen ihr tote Insekten anzubieten.
    Bei Haplopelma schmidti, welche aus Nordvietnam kommt, wird es in der Natur oft sehr kalt vor allem in der Nacht. Eine Winterruhe ist zumindest bei verpaarten Tieren, meines Wissens nach, notwendig, wenn man einen guten Kokon haben will,


    LG Sven

  • Hallo Sven,
    nur 3 noch!? Das ist heftig. Jedenfalls, wenn sie Röhren bauen, sieht es ja erstmal nicht schlecht aus. Es sind nicht „die großen“ Fresser - ich gebe denen gerade immer noch nur Ofenfische - aber eine gehandicapte Schabe am Röhreneingang geht sicher auch. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die auch ohne Netz/Röhre was nehmen...?


    Stimmt, die Herkunft und passende Klimadiagramme sprechen bei den Schmidtis für eine recht kühle Überwinterung - habe ich bisher nie wirklich drüber nachgedacht. Ich hoffe, meine „automatische“ Winterabkühlung hat gereicht; zumindest hat mein großes Weibchen diese Nacht die Höhle verschlossen...

  • Hallo,

    mittlerweile haben meine Jungspinnen fast alle die 3. FH und eine KL von gut 1,5 cm erreicht. Leider kann ich sie durch den Gaze-Deckel der Behälter nicht fotografieren, da sie sofort bei jeder Störung in der Röhre verschwinden... vielleicht klappt es ja bald trotzdem mal irgendwie.

    Mein Weibchen hat in den letzten Wochen mindestens 1 große Schokoschabe oder manchmal sogar schon 1 adulte, männliche Blabtica dubia pro Woche gefressen - dabei ist sie mit gut 5,5 cm KL noch nicht wirklich groß! Der Kokonbau im letzten Jahr scheint wirklich gezehrt zu haben, denn trotz dieser Futtergier hat sie noch immer kein wirklich pralles Abdomen.

  • Hallo Sven,

    na zum Glück haben sie sich gehalten und der Aufstockplan ist sicherlich nicht verkehrt!

    Ich hatte bei meinen Tieren, da wo sie jetzt stehen, auch gute 22-23°C und die kommen klar - vielleicht vertragen die nur zu harte Schwenke nicht so gut?

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