Hi zusammen
Vor bald 2,5 Jahren erhielt ich zehn Jungtiere in der 1. Nh einer Psalmopoeus Art aus Ecuador.
Von den 10 Tieren starben mir zwei Tiere in einer Grösse von ca 2cm KL, dies führte ich auf eine unzureichende Belüftung zurück. Die Tiere verhielten sich wie andere Psalmopoeus, obwohl die Jungtierfärbung mit Tannenbaummuster in dieser Gattung einzigartig ist.
Die Tiere passen gemäss Erstbeschreibung (Färbung und Stridulationsorgan) sowie mit dem Fundort genau zu Psalmopoeus ecclesiasticus - jedoch müsste man hierzu noch den Holotyp untersuchen, um sich 100% sicher sein zu können.
Mit zwei adulten Männchen verpaarte ich sodann meine verblieben Weibchen, eine Verpaarung konnte ich nie beobachten. Die Männchen blieben mehrere Wochen im Terrarium der Weibchen und bauten dort auch immer mal wieder neue Spermanetze. Die Männchen starben sodann auch an Altersschwäche - ausser das eine, dass bei einem befreundetem Züchter verspeist wurde (Sein Kokon wurde leider nichts, die Hoffnung auf einen weiteren besteht aber noch )
Die adulten Weibchen wollten keinen Kokon bauen, über mehrere Monate hinweg tat sich nichts. Ich entschied mich daraufhin die Weibchen in BraPlast Dosen umzuquartieren, welche ich mit stark lehmhaltigem Bodengrund füllte und ordentlich Laub hinzugab. Bei zwei der 4 verpaarten Weibchen reichte dieser Wechsel aus, um Sie zum Kokonbau anzuregen. Nach einigen Wochen sassen beide auf Kokons
Nun, nach 7 Wochen entschied ich mich die Kokons dem Weibchen zu entnehmen. Erfreulicherweise konnte ich feststellen, dass bei einem der beiden Tiere die Jungtiere / Larven bereits geschlüpft sind und munter im Gespinnst der Mutter umherwandern. Leider ging beim Kokon des zweiten Weibchens etwas schief - beim Öffnen des Kokons stellte ich verklebte und verfaulte Eier fest, sowohl drei lebende Prälarven. Diese hab ich nun sofort in einen Inkubationsbehältnis gesetzt und hoffe dort auf das Beste.
Alles in allem freue ich mich riesig über die Nachzucht und hoffe auf viele gesunde Jungtiere. Gezählt hab ich sie noch nicht, sieht aber nach ca. 50 Tieren aus auf den ersten Blick.
Nachzuchten in Gespinnst der Mutter