Cerastes cerastes Terrarium

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  • Hi zusammen,


    Da ich demnächst endlich eine Cerastes cerastes anschaffen kann, habe ich vor einiger Zeit ein Terri geplant. Dies habe ich mittels einem Zeichenprogramm gemacht (Skizze siehe unten). Es soll von der Decke hängen, damit darunter eine kleine Trockensteinmauer mit eingebauten Skorpionterrarien Platz finden kann. Die Rahmen wurden vom Schlosser gefertigt und anschliessend hat mir mein Schwiegeronkel geholfen, die L-Profile für die Scheiben einzupassen und die Gewinde vorzubohren. Natürlich kommt dann noch eine Rückwand und die ganze Beleuchtung. Dort wird mir mein Schwager helfen (Elektriker). Wir werden dann mit einer kleinen SPS gleich auch die Spinnenterris steuern.


    Hier die fast fertigen Stahlrahmen des Terrariums beim Schlosser:




    Hier zusammengeschweisst:



  • Hi zusammen,


    So nach ein paar Komplikationen ist das Terri nun endlich beinahe fertig.


    Die Sache mit den L-Profilen war etwas aufwändiger als gedacht. Da der Schlosser die Querstrebe für die Schiebescheibe bereits angeschweisst hatte und ich mit dem Gewindeschneider so nicht mehr dazu kam, senkrechte Gewinde zu erstellen, musste mein Schwiegeronkel helfen. Er flexte das Vierkantrohr nochmals ab und erstellte alle Gewinde für die L-Profile. Alle wurden auf Gehrung geschnitten, so schaut es auch hübsch aus. Dann habe ich entsprechende U-Profil-Gummis bestellt, damit die Scheiben beim Einklemmen dicht und geschützt sind.
    Das Terrarium ist etwas schwerer geworden, so 80 Kg dürften es locker sein ohne Scheiben. Vom Schwiegeronkel wieder aufs Dach des Autos und die paar Meter zu mir.
    Dann zu viert das Terri in den Spinnenkeller getragen. Naja, muss auch nicht unbedingt nochmal sein.
    Da ich einen Rolltisch habe, um meine Viecher zu füttern, dachte ich, es wäre eine gute Idee, das Terri gleich in der richtigen Höhe (unterlegt mit Bierharassen und Holz) damit ich nach dem Lackieren auch gleich die Löcher selber einzeichnen und anschliessend auch das Terri selber
    montieren kann. Naja, war nicht soooo eine gute Idee. Bein nach hinten schieben knickten mir die hinteren beiden Rollen des Tischen ein und ich konnte mit Mühe und Not das Terri gerade noch so stabilisieren. Meine herbeigerufene Frau konnte dann glücklicherweise via Aussenabgang (eigentlich wollten wir den gar nicht einbauen ) zu Hilfe eilen. Nicht ganz SUVA-konform haben wir es dann stabilisiert.





    Und das war nach dem beinahe Sturz auf den Boden mit Wagenheber und Brennholz :)




    Ich habe dann anschliessend die Löcher gebohrt und mittels speziellen Wandankern das Terrarium an die Decke montiert.





    Danach habe ich die Ritzen mit Silikon gefugt und schliesslich das bestellte Glas bereit gemacht. Dazu habe ich die U-Gummiprofile montiert und anschliessend die L-Profile wieder angeschraubt. Die Scheiben passen perfekt.

  • Dann gings an die Frontscheiben bzw. die Schiebescheiben. Da habe ich ein Rollsystem bestellt und die entsprechenden Gläser auch beim Glaser zuschneiden lassen. Das war einfach zu montieren. Die Schienen und das Doppel-U-Profil wurden auch mittels Schrauben befestigt. Das Schloss sorgt dafür, dass die Schiebescheiben immer ganz geschlossen sind. Es lässt sich nämlich nicht abschliessen, wenn die Scheiben auf der Seite nicht ganz dicht sind.



    So jetzt sind mal alle Scheiben drin, das Terri hängt an der Decke wo es hin gehört und ausser, dass ich beim Einsetzen eine Ecke von einem der Schiebescheibengläser abgeschlagen habe, ging alles glatt. Die Scheibe tausche ich noch aus.




    Ausprobiert habe ich das Terrarium auch schon mit zwei Bewohnern. Scheinbar klappt alles wie es muss und die Tester waren auch zufrieden :)


    So am Dienstag geht es dann an die Rückwand und an die Beleuchtung (da muss ich noch schauen was ich alles genau einbauen werde).


    Über den weiteren Fortschritt werde ich euch auf dem Laufenden halten.


    Gruess Basti

  • Hi zusammen,


    Ja das war mir wichtig wegen dem Verschliessen. Ist ja schliesslich kein Kuscheltier, dass da rein kommt :)
    Heute bin ich weit gekommen.
    Mit dem bereit liegenden Material habe ich gestartet. Mein Material für die Rückwand ist Multipor. Dieses Material ist organisch und kann super leicht bearbeitet werden. Einziger Nachteil ist es, dass es recht brüchig ist.




    Zuerst einmal zurecht schneiden. Das geht ganz einfach mit einem Schraubenzieher oder ähnlichem. Einfach ein paar mal durchfahren und schon lasst es sich brechen. Auch Formen wie links zu sehen sind, können spielend leicht gemacht werden. Dann habe ich die Teile mittels Spezialkleber an der Wand festgemacht.



    Auch für einen kleinen Eckteil habe ich mich entschlossen. So sah es aus, als die einzelnen Teile an der Rückwand befestigt waren. Dann ging es ans bearbeiten.




  • Das ist eine recht staubige Angelegenheit. Ein Mundschutz ist von Vorteil. Ich habe mit einer kleinen Stahlbürste problemlos schöne Strukturen einarbeiten können. Sodass es nun etwas steinig ausschaut.





    Natürlich sind so noch die Spalten zwischen den Platten zu sehen. Die habe ich dann mittels Fliesenkleber bearbeitet. Das ganze habe ich nun einmal bestrichen und ich werde wohl noch ein oder zwei Lagen drüber arbeiten müssen.
    Auf der letzten Schicht werde ich bereits Abtönfarbe einbinden, damit schon einmal die Grundfarbe etwas angepasst wird.




    So das ist es mal für's Erste. Diese Woche kommt dann noch die zweite Schicht und dann schaue ich mal obs schon genug ist.


    Gruess Basti

  • Hallo,das war einmalig,da ich die Kleine Zwangsfüttern mußte und das geht bei solch kleinen Tieren leider nur ohne Handschuhe,weil die Verletzungsgefahr für das "Baby" ansonsten zu groß wäre!Ist auch nur kurz zu Fotozwecken so gehändelt worden...lg.Günther

  • Hi zusammen,


    So, da bin ich wieder mal. Ich bin in zwischen weiter gekommen. Ich habe zuerst eine recht dunkles Gemisch an Abtönfarben mit Wasser vermischt, sodass diese recht wässrig war. Dann habe ich das ganze Terrarium damit bestrichen. Anfänglich war es mir fast zu dunkel. Dann habe ich eine zweite Schicht mit einem relativ hellen Grau aufgetragen und habe beim bepinseln nicht alles so genau genommen, damit die dunklere Farbe im Hintergrund vorwiegend an den "schattigen" Stellen der "Felsen" noch zu sehen war und es so den 3D-Effekt unterstützte. Dann habe ich eine weitere etwas hellere Schicht nur noch sehr spärlich aufgetragen. Zum Schluss habe ich mit unverdünnter, weisser Abtönfarbe, welche ich komplett auf einem Karton ausgestrichen habe, ganz leicht die Wand überfahren. So gab es diese "Highlights" welche den "Stein" echter aussehen lassen.
    Ohne Licht schaut es etwas düster aus, mit Beleuchtung ist es aber prima geworden. Einen Ticken heller könnte es sein, sieht halt mehr wie Granit aus jetzt. Auch die Felsstruktur würde ich jetzt schon wieder etwas anders gestalten, aber das ist doch immer so :)





    Dann das ganze trocknen lassen.


    Sodann habe ich mich um die Beleuchtung gekümmert. Ich habe mit Dieter gesprochen und mich beraten lassen. Schliesslich habe ich eine T5 Röhre reingehängt (54W HQ 958 BIO Vital von Narva) für die Grundbeleuchtung. Die gibt schön hell und ist genau wie Tageslicht. Für die Spots habe ich 50W und 75W von Sylvania (Masse 80mmx108mm) mit E27 Gewinden gekauft. Welche mit 25°und welche mit 10° Abstrahlungswinkel. So kann ich selber ein wenig Finetuning betreiben. Ob ich zwei oder drei benötige, weiss ich noch nicht. Dazu muss das Terrarium erstmal einlaufen.
    Für die Montage der T5 Röhre habe ich einfach zwei Löcher in das Vierkantrohr gebohrt und die Leuchte mittels mitgegebenen Befestigungen aufgehängt.





  • Dann habe ich Sandkastensand (25kg = 2.90 CHF) bei Landi gekauft. Zudem hatte ich noch normalen Terrariensand. Diesen habe ich zusammengemischt (alles zusammen ca. 100kg). Anschliessend habe ich den Sandkastensand mit einem Haushaltssieb noch durchgesiebt, um grobe Stücke oder scharfe Rückstände herauszusieben. Mit drei 75W Spots habe ich diesen 3 Tage durchgetrocknet, sodass er nun trocken und seidenweich ist ;)


    Auf einer Seite habe ich den Sand erhöht, sodass ca. 10-12cm zur Verfügung stehen. Auf der anderen Seite sind es ca. 7-10cm. Ich fügte einen schönen Ast ein, welchen ich im Calanca-Tal gefunden habe. Leider ist der noch nass, aber das trocknet ja schnell. Der wird dann relativ hell. Weiter habe ich im Winter beim Snowboardfahren hübsche grosse Steine in Saas Grund entdeckt. Diese habe ich mit einem Kollegen snowboardfahrend ca. 2500 Höhenmeter den Berg hinunter gebuckelt. Es hat sich wieder mal gelohnt. Nun sind Steine aus 3200 m.ü.M. im Terrarium :)


    Draussen habe ich Gräser ausgerissen und im Terri eingegraben. Die werde ich nicht giessen und austrocknen lassen. Dann entsteht noch etwas mehr der wüstenmässige Eindruck. Bis das soweit ist, lasse ich das Terrarium einlaufen. Die Spots muss ich noch schlauer befestigen und schauen, ob zwei reichen, um die Grundtemperatur zu erreichen. Schliesslich steht dann noch der Einbau der SPS, sowie das saubere verlegen der Kabel an. Schlussendlich gibt es dann noch eine "Trockensteinmauer" unterhalb des Terrariums, in welcher Skorpionterrarien eingebaut werden. Das dauert aber wohl noch ein Weilchen ;) Diese werden dann auch mit der SPS gekoppelt. Dann kann ich alles prima steuern, über Mittag die Temperatur nochmals um 3-4°C steigern und diese 3 Stunden so stehen lassen, bis es am Abend wieder auf
    Zimmertemperatur abkühlt.


    Vermutlich werde ich noch so das ein oder andere anpassen, da die Schlange aber sowieso erst nach den Sommerferien kommt (in ca. 5 Wochen), habe ich ja noch Zeit zum tüfteln.







    So das wars erstmal wieder. Sobald etwas dazu kommt, melde ich mich erneut.


    Gruess Basti

  • Hoi!


    Die Einrichtung gefällt mir echt gut! Die Steine haben echt ne super Struktur.
    Find es aber etwas schade, dass du als Perfektionist die Beleuchtung einfach so ins Terrarium "klatschst" und keine Anstalten machst diese zu verstecken, bzw. für den Betrachter weniger aufdringlich zu machen. Ich finde da geht noch was :grins: :grins:


    Gruss
    Martin

  • Hi zusammen,


    So nun bin ich dazu gekommen, die ganze Arbeit mit der Elektrik zu machen. Dazu hat mir mein Schwager einen schönen Schaltplan gezeichnet und das ganze Material bestellt. Ich habe ihm dann ein wenig zugedient mit Kabelröhren montieren usw. Nebst dem Schlangenterrarium wurde auch die ganze Spinnenanlage neu verkabelt. Wurde endlich Zeit wie man auf dem Foto sehen kann. War ein Gebastel mit Zeitschaltuhr und vielen vielen Kabeln in einer Steckleiste. Weiter wurden die Anschlüsse für die Skorpione, welche unterhalb dem Schlangenterrarium hinkommen, bereits gezogen und müssen nur noch angeschlossen werden.


    Die Mini-SPS lässt jeden Anschluss mit drei Zeiten steuern. Ich könnte also die einzelnen Bereiche der Anschlüsse drei Mal am Tag ein- und ausschalten lassen. Dies macht dann Sinn, wenn man z.B. die Spots nicht die volle Zeitdauer brennen lassen möchte.


    Da ich eine 3x400V Steckdose habe, wurden die einzelnen Phasen schön verteilt, sodass es von der Auslastung her auch kein Problem mehr geben sollte.


    Das Schlangenterri wurde in Grundbeleuchtung, Spots und einem weiteren Abschnitt aufgeteilt. So kann ich jetzt die Grundbeleuchtung 2h vorher einschalten lassen. Dann kommen die Spots dazu und wenn ich die Mittagshitze noch simulieren will, könnte ich einen zusätzlichen Spot für z.B. zwei Stunden am Mittag laufen lassen. Die Spots schalten dann auch 2h vor Lichterlöschen aus, dann habe ich schon ein schönes Temperaturgefäll.


    Das Programmieren der Mini-SPS habe ich meinem Schwager überlassen. Die anschliessende Bedienung ist aber relativ simpel, da kann ich gut selber daran werkeln.


    Weiter wurde ein Hauptschalter eingebaut. So kann ich, wenn Besuch da ist, und die Anlage noch nicht läuft, einfach alles auf einmal einschalten. Dies ist natürlich auch für mich vorteilhaft, wenn ich mal alles kontrollieren will. So muss ich nicht an der Mini-SPS rumschrauben, um Licht zu haben ;)


    Auch haben wir das Terrarium geerdet, da es aus Metall besteht. Nicht dass dann irgendwann durch ein Kabel Strom durch das Terrarium läuft und ich einen Schlag einfange.


    Dann habe ich noch die eine Leuchtstoffröhre durch eine zweite ergänzt, um eine bessere Lichtausbeute zu erreichen. Die beiden habe ich dann so ins Terrarium eingebracht, dass sie nicht mehr blenden, wenn man von vorne ins Terrarium schaut. Ist hübscher so, gell Martin :)


    Beim Terrarium selber habe ich noch von Südfrankreich Pflanzen mitgebracht. Die heimischen Gräser habe ich rausgenommen, auch wenn die schon gut durchgetrocknet waren. So ist nun Trockengras, eine Distel und eine mir unbekannte hübsche Pflanze aus den Sanddünen von Südfrankreich dazu gekommen. Zudem habe ich den Runden "Kaktus" eingepflanzt.


    Die Pflanzen werden mit einem kleinen Rohr, welches von aussen nicht sichtbar ist, an den Wurzeln gegossen. So ist es unten etwas feuchter, oben ist der Sand furztrocken, wie in der Wüste halt.


    Jetzt warte ich noch auf die bestellten Steine für die Skorpionwand unterhalb des Terris. Das sollte dann nächsten Monat auch noch fertig werden. Dann melde ich mich wieder


    Beste Grüsse


    Basti


    Mini-SPS


    Kabelsalat vor dem Umbau (Spinnenterrarien)


    Kabelrohre die zum Schlangenterrarium führen.


    Verkabelung des Schlangenterris


    Hauptschalter für die gesamte Anlage


    Erdung des Terrariums


    Verkabelung Schlangenterri

  • Hi zusammen,


    So der ganze Bewilligungskram hinter mir. War bis auf ein zwei Kleinigkeiten alles ok und so hatte ich den begehrten Zettel vorgestern im Briefkasten. Da ich mit Jerome schon abgemacht hatte, sein hübsches Weibchen an diesem Wochenende abzuholen, war das optimal passend. Heute dann haben wir alle zusammen unsere neue Mitbewohnerin abgeholt. Ein wunderhübsches Ding ist das einfach. Natürlich auch recht fotogen. Da werden sicher noch einige Fotos folgen.
    Das Terrarium ist also komplett fertig und die Mauer für die Skorpionterrarien habe ich auch bereits gemacht. Fehlt nur noch die Beleuchtung für die Skorpione und dann passt alles. Mal sehen wann ich dazu komme.
    Bilder der Mauer folgen dann noch.


    Herzlichen dank nochmals an Jerome, dass du mir dein Schätzchen verkauft hast. Wir haben mega Freude daran :)


    Gruss Basti




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