Trinkwasser auffüllen/ersetzen - in welcher Frequenz?

Werbung - Partner für qualitativ hochwertige Futterinsekten!
  • Hallo Martin,


    leider nein. Die Bilder haben einen Plattencrash kurz nach der Reise leider nicht überlebt. Lediglich von Yucatan (B. epicureanum) habe ich noch vereinzelt Bilder. Das werde ich aber wieder ändern, wir werden def. noch mal nach Mexiko fahren.


    Ich kann aber sagen das sowohl Guerrero als auch Colima / Michoacan natürlich in der Trockenzeit schon sehr trocken sind. Und das bei 40 Grad. Dennoch sind viele Teile auch in der Trockenzeit relativ grün. Und da kommt auch schon die Feuchtigkeit ins Spiel. Trocken ist es durch die Hitze, wo keine Hitze ist, ist es relativ feucht.
    Einen mutmaßlichen Spinnenbau (bewohnte Bauten wollten wir nicht zerstören) haben wir mit 80 cm länge gemessen. Der Bau war angelegt in ca. 55 bis 60 Grad Neigung. In ca. 30 cm Tiefe waren es mittags, bei 42 Grad Aussentemperatur, noch 28 Grad. In 35 cm noch ca. 25 Grad.
    Die Luftfeuchtigkeit konnte ich leider nicht messen. Wir haben den Bau aber aufgegraben und der Bodengrund war in dieser Tiefe noch merklich feucht.


    Laut den Einheimischen liegt das an Mexico selbst. Wir haben unser Hotel in Yucatan gehabt. Und Yucatan besteht ja nur aus Stein, mit ner dünnen Erdschicht (man sagte mir 20 - 50 cm, mehr nicht) und ist von unzählig vielen Kanälen mit Süßwasser durchzogen. Viele Pflanzen bekommen den Großteil des Wassers von Unten, nicht von Oben. Von Oben kommt selbst in Yucatan nicht viel.
    Erstaunlich ist das einige wenige dieser Kanäle sich bis zur Süd-Ost Küste durchziehen. Sicherlich mit Unterbrechungen, aber das Wasser findet seinen Weg auch in die Regionen rund um Guerrero und Colima / Michoacan.


    Meiner Meinung nach sollte man im Terra versuchen das Klima der Spinnenbauten nachzuahmen. Denn dort halten sich die Spinnen meistens auf. Gerade wenn den ganzen Tag die Sonne knallt. Es ist def. ein schmaler Grad im Terrarium, zu feucht und die Spinne geht eben die Wände hoch. Aber sie kommen auch recht schnell wieder runter, obw. die Luftfeuchtigkeit nur marginal gesunken ist (so zumindest die Erfahrung bei unserer B. boehmei, und bei befreundeten Haltern mit B. smithi deren Terras wir geändert haben).
    Meine Erfahrung ist, wenn man es schafft den Untergrund zu befeuchten, während die oberste Schicht trockener bleibt, passt das den Tieren ganz gut. Ich gieße das Terra ausschließlich am Rand des Terras, dort wo sich die Erde etwas von der Scheibe zurück zieht. Dann aber so viel das die Hälfte der 23 cm Erde feucht werden (natürlich zieht das auch etwas an die Oberfläche).
    Was das an Luftfeuchtigkeit in unserem Terra gibt weis ich nicht, da ich mich nicht auf Hygrometer verlasse, somit auch keines besitze).


    Gerade B. smithi überlebt aber auch in trockenen Terras, am Besten mit Wasserschale. Das zeigt ja die Erfahrung derer die Vogelspinnen weit länger halten als ich selbst.


    Ich wollte auch eigentlich keine Diskussion starten. Auch wollte ich nicht das sich irgendjemand, @Gene Blaser, sich angegriffen fühlt ;)


    Gruß


    Thorsten

  • Hallo zusammen


    Interessanter Beitrag. Ich mache es eigentlich auch so wie die meisten. Ich sprühe regelmässig ins Terri, je nach Bedarf einmal in der Woche. Bei den Avicularias hatte ich Anfangs jedoch schon ab und an mal Pech wegen eher zuviel Feuchtigkeit im Terri. Daher habe ich mich da entschieden eher weniger zu sprühen und dafür ein Trinknapf zu stellen. Mit diese Kombination fahre ich bestens und habe dadurch keine Probleme mehr mit Dehydrierung oder durch Staunässe.


    Interessant ist, dass ich aktuell eine Brachypelma smithi habe, welche auch ein kleiner Napf im Terri hat. Beim füllen des Napfs dauert es meist nur eine kurze Zeit und sie steht mit allen Beinen im Napf und trampelt darin rum. Dieses Verhalten habe ich bei allen anderen Brachys nicht.


    Anbei ein Bild einer Avicularia metallica beim Baden oder Trinken oder was weiss ich :D



    [Blockierte Grafik: http://www.mein-spinnennetz.ch/modules/mediagallery/index.php?opnparams=AG8AdwFuUGsBKQ47BjgGIVY%2BW3BRMgFbB2EEaAR%2BAGFRMlMgCTdXcw90ATVQZ1xsDWVXZwM4CDxVZFRo]

  • Hey


    Also meiner Erfahrung nach mit den ENZ von Brachypelma emilia sollten die nicht zu lange trocken haben und werden erst mit dem Alter robuster (ähnlich den G. rosea)... aber etwas zu feucht in den kleinen Dosen und sie setzen eine Art Haarschimmel an auf dem Abdomen (das ist aber nicht so schlimm).


    Als Gedankenanregung:
    Habe eine halb verdörrte WF von G. cala retten können, indem ich die jeden Tag einmal in eine mit 0,5cm Wasser gefüllte Dose gesetzt habe (trank jedesmal aber mit der Zeit kürzer). Die Erde in ihrer Box war aber nass... die trinkt da aber nicht von der Erde und in eine Wasserschale bewegt sie sich auch nicht! Die würde also trotz Totalfeuchte verdörren... Ich frage mich, ob das daran liegt, dass die an Flüssen leben... Bescheuert sind die manchmal... *Kopfschüttel*
    Bin ja gespannt, ob die sich nach dieser Verdörr-Tortur irgendwann noch häuten kann...


    Grüsse

    "Liebe ist wie der Wind. Man kann sie nicht sehen, aber man fühlt sie."

  • meine Avi hat einen Napf drin vorsichtshalber.Aber wenn sie trinkt habe ich sie am Blatt gesehen.


    Hi Markus,


    ich habe auch VS, die lieber Wasser von Blättern, Gespinsten oder von den Scheiben aufnehmen, als aus der Wasserschale zu trinken. Die Wasserschale ist aber nie verkehrt. Wie du selbst schreibst, es gibt einem die Gewissheit, dass die VS nicht an Durst leidet.


    Gruss Gene

    Das Problem dieser Welt ist, dass die intelligenten Menschen so voller Selbstzweifel und die Dummen so voller Selbstvertrauen sind.
    Charles Bukowski

  • Hoi.


    Ich hab vor einigen Tagen in nem Forum einen Beitrag gelesen, worin jemand nachgefragt hat, was das für weisses Zeug zwischen den beiden Spinnwarzen ist.


    Es hat jemand geantwortet, dass dies Kot ist und man aufpassen soll, dass eine Wasserschale im Terri steht. So kann sich die Spinne "den Hintern reinigen". Wenn das Zeug verklebt stirbt das Tier.


    Es war ein Foto dabei wo eine Spinne das Hinterteil mit Kot in eine Wasserschale hält.


    Das hat meine Meinung zur Wasserschale revidiert. Meine Spinnen bekommen alle eine Wasserschale.


    Wenn ich das Foto finde werde ich es hier posten.


    Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!