Beiträge von Karo-Koenig

    Meine Chromatopelma frisst Heuschrecken auch nur in der Phase nach einer Häutung, wenn sie noch mehr Kohldampf hat. Ansonsten auch nur Grillen. Ab und zu als kleinen Snack biete ich ihr einen Mehlwurm an (Kopf mit Pinzette zerdrücken), den nimmt sie manchmal.

    Morgen Michael,

    Danke für den Hinweis auf das vordere Beinpaar. Eindeutige Bestimmung über die bisherigen Häute war wie gesagt nicht möglich - zu stark zerrupft. Die vorletzte Haut lieferte mir nur eine "Tendenz" Richtung Männchen.

    Meine Frage zielte vor allem darauf ab, bei welchem Stadium der Farbumschlag üblicherweise stattfindet. Hat er/sie noch ein paar Häutungen vor sich bis zur Geschlechtsreife - oder muss ich schon sehr bald (wenn es ein Männchen ist) hier eine Kontaktanzeige aufgeben?

    Grüße und danke!

    Guten Morgen allerseits,

    Ich habe eine kleine Frage, auf die ich bisher noch keine rechte Antwort gefunden habe:

    Wir haben hier ein Exemplar von Caribena versicolor, das sich letzte Woche gehäutet hat, wenn der Züchter mich richtig informiert hat, in die jetzt 8. FH (wenn man das noch so nennt in diesem Stadium). Ich hatte die vorherige Häutung mal genadelt und tippe auf ein Männchen. Es war allerdings eine filigrane und ziemlich zerrupfte Abgelegenheit, so dass ich da nicht sicher bin.

    Ich habe das Tier bisher noch nicht in voller Größe gesehen, da es erst heute kurz aus dem Gespinst herausgeschaut hat. Es mag jetzt eine Beinspannweite von knapp 7 cm haben. Auch das ist schwer zu sagen, allerdings auf jeden Fall noch ziemlich klein.


    Die Farben allerdings sind eindeutig (und sehr sehr hübsch) umgeschlagen. Siehe angehängtes Foto. Vor dieser Häutung war das Tier noch stahlblau mit einem Hauch von Rosa auf dem Opisthosoma.



    Frage: Ab wann findet dieser Farbumschlag statt? Könnte es sein, dass ich da ein ungewöhnlich kleines adultes oder subadultes Männchen habe (versuche natürlich noch, die Taster irgendwann zu fotografieren), oder ist der Farbumschlag noch kein Indikator? Laut Züchter ist das Schlupfdatum 07/2020.

    Ich hatte genau das gleiche Problem, als ich vor 3 Jahren mit einer einzelnen juvenilen B. hamorii angefangen habe. Halter*innen von einzelnen Spinnen sind da in der Tat ein wenig benachteiligt. In größeren Ketten-Zoogeschäften solche Deals zu machen, ist schwierig, weil die Leute vor Ort nicht wissen (oder sich nicht trauen), für solche Sonderaktionen eigenmächtig Preise festzulegen. Es ist auch ein solcher Nischenmarkt; man kann sicher nicht erwarten, dass so ein Service dort verstetigt würde, selbst wenn man es vorschlüge.


    In kleinen Zooläden geht das schon, dann muss man aber auch damit rechnen, dass sich der Laden sowas gut bezahlen läßt - was ich sogar legitim finde. Gerade in kleinen Läden gibt es kaum noch Futtertiere. Die Nachfrage ist dort oft so schwankend, dass es sich nicht lohnt, ohne Abnahmegarantien welche anzubieten.


    Bei mir hat sich das Problem entschärft durch (a) die Tatsache, dass ich mittlerweile 4 Spinnen habe (3 zuhause, eine im Büro) und (b) dadurch, dass mit zunehmender Erfahrung die Lebenserwartung von Grillen in meiner Obhut erheblich zugenommen hat. Wenn ich also jetzt eine Dose mit ~ 40 mittleren Steppengrillen kaufe, dann komme ich damit auch schon mal 2 Monate aus, ohne mir großen Stress mit Einkaufstouren zu machen. Da ich mittlerweile auch eine florierende Raubwanzenkolonie habe, schlägt das Problem gerade eher in die andere Richtung aus und ich muss doch schon alle 4 statt alle 6 Wochen einkaufen gehen :-).


    Alternativ würde ich noch Heuschrecken vorschlagen. Die kommen üblicherweise in erheblich kleineren Stückzahlen aus der Dose (bei uns 15 statt 40) und leben bei richtiger Haltung auch recht lange, müffeln nicht und sind u.U. für Dich auch noch kein Allergieproblem.

    Heimchen können einer Vogelspinne nur gefährlich werden, wenn sie sich gerade häutet. Ansonsten ist die Spinne sehr wohl in der Lage, ein nervendes Futtertier in die Schranken zu verweisen.


    Grundsätzlich sollte man nicht angenommene Futtertiere nach 24 Stunden wieder aus dem Terrarium nehmen. Das ist aber oft schwierig, weil sie sich verstecken. Aber solange die Spinne nicht kurz vor der Häutung ist, braucht man da nicht panisch sein und kann einfach eine günstige Gelegenheit abwarten, oder z.B. ein kleines Stück Möhre vorn reinlegen, um das Tier herauszulocken.


    Ich selbst gebe meist Heuschrecken, wenn ich merke, dass eine Häutung anstehen könnte. Die sind Vegetarier und neigen eher dazu, zu klettern anstatt unter irgendwas zu verschwinden. Kann man dann problemlos wiederfinden und raus fischen.


    Kleine Futtertiere sind kein Problem. Dann fütterst du halt etwas öfter. Einmal die Woche oder so.

    Der Laden mag ja gut sein, wenn es um das Übliche geht. Hunde, Katzen, Karnickel, Fische.

    Invertebraten sind einfach ein eher spezialisiertes Feld, und das Wissen um die gute Haltung ist nur innerhalb der Szene nennenswert verbreitet. Und letztlich geht es immer um Gewinnmaximierung. Die Preise und insbesondere Gewinnspannen für Spinnen sind bei uns im internationalen Vergleich eher niedrig. Das heißt für das Zoogeschäft: Das Tier ist nur der Impuls-Auslöser und sie müssen rundherum möglicht viel Gerümpel verkaufen, damit es sich lohnt. Und damit meine ich unnützes und z.T. sogar gefährliches Gerümpel. Wassergel, Heizmatten, Wasservernebler, etc...

    Besonders strenge Regeln gibt es bei Invertebraten nicht, das bedeutet, ihnen kann auch keiner aufs Dach steigen, wenn sie Mist bauen. Vor allem, weil (zumindest bei uns in D) auch die Veterinärämter nicht wirklich auf dem Schirm haben, was artgerechte Vogelspinnenhaltung im Einzelnen bedeutet.

    Kleiner Nachtrag zum Thema Ertrinken: Das kannst Du kaum schaffen mit einer Vogelspinne. Die feine Behaarung am ganzen Körper macht sie sehr wasserabweisend. Sie könnte durch eine große Pfütze durchspazieren und wäre am anderen Ende nicht einmal nass. Außer Du machst einen Tropfen Spülmittel in den Napf. Kinder: Nicht nachmachen :-).


    Wenn sie viel an der Scheibe pappt, ist es ihr eher zu feucht, wie schon gesagt wurde. Eine Emilia würde ich auch eher trocken halten. Schau nicht so viel auf die Luftfeuchtigkeit, da wirst Du irre, wenn Du eine bestimmte Feuchte "jagst", weil die relative Feuchte sich sehr oft und schnell ändert. Die ist nämlichtemperaturabhängig. Wichtiger ist eher die Substratfeuchte. Die Oberfläche des Substrats darf und sollte bei einer Emilia weitestgehend trocken sein.


    Dass man heutzutage in Zoogeschäften immer noch Wassergel für Spinnen vertickt bekommt, grenzt ans Kriminelle. Es ist seit vielen Jahren (Jahrzehnten?) bekannt, dass das gar nix bringt. Naja, doch... bringt noch 2 Euro extra für den Laden.

    Mit den gelben Klebekarten ("Fallen") hast Du es bereits versucht, wenn ich es richtig lese.

    Ich hatte das Problem auch schon, und bei mir hat nur sehr gründliches Austrocknen des Bodens geholfen. Also mal so richtig, 2 Wochen oder länger trocken. Wenn Deine Tiere schon eine gewisse Größe haben, sollten sie diese Prozedur auch gut überstehen, mit Wasserschale versteht sich.

    Was Du auch machen kannst, ist beobachten, wo die Mücken verstärkt herumwuseln. Bei mir war es damals der Boden um eine meiner beiden Sukkulenten herum, in meinem Chromatopelma cyaneopubescens-Terrarium (ausgerechnet!). Da hatte den Mücken schon das kleine bißchen Feuchtigkeit gereicht, um zu überleben. Wenn Du sowas beobachtest, kannst Du auch einfach mal eine großzügige Kelle des Bodens entfernen, um eine Folgegeneration zu reduzieren. Gelbkarten würde ich weiterhin aufhängen, auch zur Kontrolle.

    Kann viele Stunden dauern, bevor sie überhaupt anfängt. Dann noch viele Stunden langsamen Fortschritts. Kannst eh nix groß machen, außer Geduld haben und sie auf keinen Fall stören. Licht aus, Heizung aus ;-).

    Ich habe von so etwas wie "Not-Häutungen" gehört. Vielleicht hatte die Spinne irgendwelchen internen Schaden von der letzten Häutung, den sie jetzt versucht, zu reparieren. Halt uns auf dem Laufenden, wie es ausgegangen ist.


    Eine Frage noch wegen des Wassernapfes: Du schriebst, er verdunstet sehr schnell. Wie schnell denn, und bei welchen Temperaturen ungefähr? Ich frage, weil es nach extrem trockener Luft klingt. Oder das Wasser wird z.B. von Spinnseide oder Substratfasern per Dochteffekt aus der Schale gesaugt.

    Ich finde, das Terrarium sieht doch gut aus.


    Tip: Wenn die Spinne an einer praktischen Stelle sitzt, kannst Du sie auch einfach mit einer Heimchendose abdecken. Dann kannst Du evtl. vorn mehr Erde einfüllen, ohne die Spinne rausfangen zu müssen. Hinten ist doch schon genug Erde drin.

    Ohne Fotos der Spinne und des Terrariums oder evtl. Videoaufnahmen ist es schwer, etwas zu sagen. Hältst Du sie generell sehr warm?

    Hast Du in letzter Zeit irgendwas Neues ins Terra eingebracht? Pflanzen, Bodengrund, etc? Oder Vierbeiner, die eine Flohbehandlung hatten oder ähnliches?