Beiträge von Christopher Hanschmann

    Wenn Du in den Artbeschreibungen hier schaust, findest Du z.B. für Avicularien meist als Empfehlung eben ein 30x30X40-Terrarium. Ebenso für Lampropelma violaceopes. Die angesprochene P. metallica soll in ein 20x30x40, aber wie die Tipps zeigen, besteht auch kein Problem, die in einem etwas breiteren Becken zu halten.
    Für Bodenbewohner reicht nach den Empfehlungen meist eine 30er-Höhe. Allerdings kann man bestimmt bei 40 cm Höhe auch gut Bodensubstrat einfüllen, für eine stark grabende Art.

    Hallo!


    So anfängermäßig seid Ihr doch gar nicht, wenn Ihr schon Spinnenerfahrung habt! ;)


    Ich bin selbst noch sehr frisch im Geschäft, daher kann ich nicht aus eigener Erfahrung 20 Spinnen empfehlen. Aber eine Spinne, die meiner Ansicht nach zu selten als Anfängerspinne genannt wird, ist die Eupalaestrus campestratus: http://www.vogelspinnenforum.c…trus/1694-e-campestratus/. Sie ist sehr friedlich bei mir, zeigt sich eigentlich ständig, baut ein schönes Röhrensystem, ist recht einfach zu halten, in meinen Augen auch sehr hübsch und zumindest in Deutschland günstig in der Anschaffung. Mir sind zwei Halter bekannt, die dieses Tier adult haben und ebenfalls von Zeigefreudigkeit und friedlichem Wesen berichten können.
    Im Börsenteil wird sogar gerade ein adultes Weibchen angeboten.


    Am "unterhaltsamsten" in meinem Bestand ist die Aphonopelma caniceps. Ähnlich zu halten wie die beiden oben, aktiv, fast immer zu sehen und höchstens ein bisschen schreckhaft. Nur ist diese eher selten zu bekommen. Ansonsten kommen sicher weitere Brachypelmen für Euch in Frage. Von meiner auratum weiß ich neben ihrer wunderschönen Färbung bisher nur Gutes zu berichten.


    Schönen Gruß


    Christopher

    Um mein Verhalten etwas zu beleuchten, möchte ich anmerken, dass ich in relativ kurzer Zeit doch einige Spinnen aus unterschiedlichen Quellen bekommen habe. Das akribische Waschen diente vor allem zunächst als Vorbeugung, falls doch eine Spinne etwas haben sollte, das auf die anderen übergreifen könnte. Das habe ich dann sicherheitshalber beibehalten, weswegen sozusagen meine Nachfrage kam, um zu sehen, wie weit ich das zurückfahren kann. Wie sich zeigt, also sehr.^^ Was den Boden z.B. als mögliche Schadensquelle anbetrifft, habt ihr mich aufgeklärt, und daher sehe ich das jetzt auch insgesamt gelassener.

    Es scheint zu stimmen, Uli:
    Was ein schönes Tier und was ein Brocken! Das Umsetzen verlief mehr als unkompliziert (mächtigst erfreulich) und die Eingewöhnungszeit scheint auch schnell zu vergehen. Nachdem sie am gestrigen Abend das vorgegebene Loch zwar entdeckt, aber nicht angenommen hatte, wurde ich heute morgen mit einem Vollbezug der Röhre und zugesponnenem Eingang überrascht. Sehr flott insgesamt.


    Da ich noch ein wenig Unrat vom Umsetzen rausnehmen musste, konnte ich feststellen, dass sie - fürs Erste - zurückhaltend ist und sich noch weiter in die Röhre zurückzieht.
    Ich bins zufrieden und freue mich über die neue Mitbewohnerin. :dance:

    Oh lala, besten Dank für die vielen und schnellen Antworten! Da bin ich beruhigt und werde mein bisheriges Verhalten langsam "normalisieren" und gelassener werden. Ich hoffe, Eure Antworten helfen auch anderen Frischlingen.


    Christopher


    P.S.: Ah, da fällt mir noch ein: wie sieht das bei Neuanschaffungen aus? Sollte man da etwa bei der Pflege noch Trennungen vornehmen?

    Hallo!


    Ich hätte gern mal gewusst, wie Ihr es mit der Hygiene um Eure Spinnen haltet. Dabei meine ich nicht die Sauberkeit der Terrarien selbst, sondern eher weitestgehend den Umgang mit Einflüssen von außen.


    Bisher bin ich äußerst vorsichtig. Wenn ich an die Terrarien gehe, wasche ich mir immer die Hände und benutze zum Abtrocknen ein separates Handtuch. Dann agiere ich immer getrennt an jedem einzelnen Terrarium und wasche Hände und Werkzeuge, sofern sie etwas im Terrarium oder ein Futtertier berührt haben, ab, bevor ich ans nächste Terrarium gehe. Zwischen Futtertierbehältern und den Terrarien wasche ich sowieso. Wie handhabt Ihr das?


    Explizit interessiert mich darüber hinaus, was Ihr mit heruntergefallenen Futtertieren macht. Werden die entsorgt? Ich habe keine weiteren Tiere in der Wohnung und vermeide auch seit den Spinnen, mit Schuhen herumzulaufen. Allerdings trage ich regelmäßig ein Fahrrad durch die Wohnung, das durchaus mal auf den Boden kommen kann. Natürlich werden die Böden regelmäßig gesaugt und gewischt (Dielen).
    Umsetzarbeiten mache ich im Bad und bei kleinen Spiderlingen in der Wanne wegen des möglichen "Auslaufes". Gibt es dabei irgendwelche hygienischen Risiken? Wie anfällig sind die Spinnen dafür?


    Ich habe bei der Internetsuche nur Regeln für das Terrarium selbst gefunden. Daher freue ich über Eure gemachten Erfahrungen, Gewohnheiten und Rituale!


    Besten Gruß


    Christopher

    Da offenbar mein Vorhaben zu keinen alarmierenden Bedenken geführt hat, habe ich begonnen, das Terrarium zu befüllen. :) Loch wird natürlich senkrecht vorgestochen, sodass ich den Tank nur noch ins Wasser stellen muss. Dann sollte das Heim im Laufe des Tages bezugsfertig sein.


    Gruß


    Christopher

    Hallo!


    Ich schleiche seit einigen Wochen um eine wahrscheinlich adulte H. longipes herum. Jedenfalls schätze ich ihre KL an die 5 cm. Der deutlich bläulichen Färbung nach zu urteilen sollte sie auch weiblich sein - den Angaben des Verkäufers als weiblich vertraue ich nicht so ohne weiteres. Bitte korrigieren, wenn ich mich irre, falls das nicht so einfach zu unterscheiden wäre. Ich beziehe mich vor allem auf diesen Thread: Verpaarung Haplopelma longipes, in dem man doch deutliche Unterschiede erkennen kann. Es ist jedenfalls ein sehr hübsches Tier. :]


    Im Terrarienladen meines Vertrauens um die Ecke habe ich im Ausverkauf sehr günstig einen "Small Pals Pen"-Behälter erstanden (Maße 27,2 x 45 x 31 cm [TxBxH], Volumen rund 17l) und habe nun versucht, diesen nach der von-Wirth- bzw. der hier geposteten Bastian-Methode Haplo-tauglich zu machen.


    Da der Deckel mir sehr gut belüftet scheint, habe ich lediglich den Boden mit dem Lötkolben bearbeitet. Wie Ihr hoffentlich sehen könnt, habe ich nicht nur die Kante, sondern auch den Boden unterhalb ein wenig gelöchert. Grund: beim Ablauftest haben sich Unebenheiten im Boden gezeigt, in denen sich Wasser gesammelt. Nun bleibt nur noch sehr wenig Wasser stehen. Da der Tank zwei Bodenebenen hat, habe ich auch nicht, wie bei von Wirth gezeigt, nur die schmale Frontseite gelöchert, sondern auch einen Teil der Breitseite.


    Schön finde ich die wenig kantige Form (es soll voraussichtlicht bei einer Haplopelma bleiben), die komfortable Deckelkonstruktion mit der Lüftung sowie die Transportmöglichkeiten (zweimal im Jahr zur Wanne) durch die Bodenform. Schade ist die leichte blaue Färbung des Plastiks, aber die ist wirklich nur gering und immerhin besser als das milchige Plastik von Braplastdosen. 40 cm wären noch schöner, aber ich baue darauf, dass 20 bis 25 cm Füllhöhe ausreichen werden und das Tier auch die Möglichkeiten in der Breite annehmen wird. Als Erde habe ich Rosenerde aus dem Baumarkt vorgesehen, wegen des Tonanteils. In Berlin ist es nicht so leicht, an vertrauenswürdige Erde aus der Natur zu kommen. ;)


    Ich freue mich über Kommentare zu meinem Vorhaben!



    Schönen Gruß



    Christopher

    Danke für Eure Ansichten und vor allem Basti für die konkreten Hinweise.


    Dass die Erde doch recht luftdurchlässig ist, war mir nicht sonderlich bewusst, aber macht Sinn. Ich werde jetzt erst mal die Sache so behandeln, dass ich die E.campestratus bis zur nächsten Häutung in ihrer Box belasse und das Becken mit der B.auratum beobachte.


    Die Auratum ging nach Einzug viel die Wände hoch bis sich eine Höhle buddelte, die sich direkt am Glas befindet und die sie nun dauerhaft bewohnt. In dieser verbringt sie viel Zeit, klettert von dort auch mal ein Stück die Scheibe hoch aus der Höhle. Selten sitzt sie auf dem angrenzenden Kork. Allerdings erwarte ich auch eine bevorstehende Häutung.
    Bislang hatte ich auf der Vorderseite eine Neonröhre, aber werde in Kürze das Terrarium mit einem Spot beleuchten, um der Thermik noch mehr Spielraum zu geben.


    Sollten sich keine Auffälligkeiten ergeben, werde ich der E.campestratus ein Becken mindestens bis zur Hälfte auffüllen und ebenso mit Spot arbeiten. Meine A.caniceps halte ich übrigens in einem herkömmlichen Terrarium mit Front- und Deckenbelüftung, da mir gesagt wurde, sie würde weniger graben, was sie auch bislang bestätigt - es muss also nicht immer ein Aquarium sein. ;) Aber grad die Epalaestrus soll sich austoben können.

    Hallo!


    Ich möchte gerne das Thema "Aquarium als Terrarium" aufwärmen. Bastian hat ja bereits deutlich zum Ausdruck gegeben, was er von dieser Idee hält. Warum also beschäftige ich mich damit weiterhin?


    Zum ersten, weil ich nun mal drei freie Aquarien habe - alle im klassischen 60x30x30-Format. Eiiiiiiigentlich also von der Größe praktisch für Bodenbewohner. So viel günstiger ist es am Ende nicht - je nach dem welche Lösung man für die Bedeckung wählt.
    Zum zweiten, da Aquarien aufgrund der gut machbaren Substrat-Füllhöhe besonders für grabfreudige Tiere viel Freiheit bieten. Ich muss gestehen, dass ich bereits aufgrund anderweitiger Empfehlung bzw. Nicht-Abratens meine Auratum in einem solchen Becken halte. Aber in erster Linie plane ich ein solches Becken für meine E. campestratus, da ich allenthalben gehört habe, sie gräbt wie wild und viel Deko sowie Pflanzen machen nicht viel Sinn. Da ich ähnliches bei meiner 2cm-Buddlerin in der Faunabox feststelle, finde ich die Möglichkeit mit einem hochgefüllten Becken immer noch reizvoll (wegen der noch geringen KL optional mit Unterteilung mittels Plexiglasscheibe).
    Aufgrund der nicht nur hier erhobenen Einwände beäuge ich natürlich mein Auratum-Becken mit Argus-Augen und zögere jetzt nach der Häutung der E.c. noch mit dem Umsetzen. Ich habe aber mittlerweile auch Gegeneinwände gefunden und - man sehe es mir nach ;) - eigene Überlegungen angestellt.


    Als Gegenargumente werden zumeist die Gefahr von Staunässe und - für mich neu - von Stauluft angeführt.


    Die Staunässe betrachte ich bei beiden Arten nicht als Problem. Eher im Gegenteil insofern, dass sich die Feuchtigkeit durch die über die ganze Länge und Breite belüftende Abdeckung recht flott verflüchtigt. Bei der Auratum habe ich einen Wassernapf nahe an ihrer selbstgebauten Höhle im linken Teil und wässere ab und zu eine Senke im rechten Teil, um Nähe zu Wasser zu simulieren, die sie wohl in der Natur suchen. Jedenfalls trocknet dieser Teil recht schnell aus, ohne den Ansatz von Staunässe. Allerdings flute ich dieses Drittel des Beckens auch nicht. Um das schnelle Verdunsten etwas zu bremsen und auch Wärme zu halten, lege ich über diesen Teil - also zu einem Drittel - eine Plexiglasscheibe und lasse den Teil mit dem Spinnenbau unbedeckt. Jetzt fürchte ich, dass ich durch diese Maßnahme aber das Luftklima verschlechtere, was mich zu dem Thema "Stauluft" führt.


    Nun lese ich hier, dass auch grad Brachypelmen dafür anfällig sind, was mich jetzt gar nicht amüsiert. Daraus ergeben sich im Zusammenhang ein paar Fragen:


    1. Inwiefern ist denn die Stauluft ein Problem für die Spinne bzw. speziell Brachypelmen?
    Nicht wenige Bodenbewohner leben doch eh viel in bzw. tief in der Erde. Siehe E.campestratus, die sich bei mir für fast 2 Monate ohne Öffnung im Untergrund verzogen hat. Da ist doch die Lüftung sowieso bescheiden. Sicher mag das Terrarium selbst mit Front- und Dachlüftung besseren Durchzug gewährleisten, aber das belüftet doch keine Höhle mit einem Ausgang ernsthaft, oder?


    2. Sind denn Faunaboxen und ähnliches nicht auch eher weniger luftzirkulierend?
    Es ist ja gängige Praxis kleine Spiderlinge und Heranwachsende in Plastikboxen zu halten. Bei den hohen Boxen wird immer geraten diese mit Lötkolben luftig zu machen. Aber bei den niedrigen Boxen besteht die Lüftung doch auch nur in erster Linie durch die Schlitze am Deckel. 20er-Würfel und kleiner sind auch schwer mit Dach- UND Frontlüftung zu bekommen (ich neige dazu aus Vorsicht meins gelegentlich durch die geöffnete Frontscheibe unter Aufsicht zu belüften).Wenn das dann aber insgesamt für vermutlich eher empfindliche Spiderlinge funktioniert, warum dann nicht für die größeren Exemplare? Die Amis halten mit ihrer etwas anderen Philosophie der Sterilität etc. ihre Tiere auch sehr häufig in flachen Boxen oder nur oben belüfteten Faunarien und scheinen sich nicht daran zu stoßen.

    3. Ist also unter Umständen die Füllhöhe ein Argument?
    Ist vielleicht in Boxen und Faunarien die Lüftung nicht so ein Problem, da die Spinnen durch die geringe Höhe weniger tief leben und damit besser an Frischluft kommen? Ich habe das Becken der Auratum mit 20l Erde gefüllt, was also eine Füllung zu einem Drittel bedeutet. Wenn es hilfreich ist, kann ich da natürlich noch mehr einfüllen - ebenso bei der Campestratus in Zukunft.


    4. Luftzirkulation herstellbar durch Beleuchtung?
    In einem Forum habe ich die Meinung von einem erfahrenen Halter gelesen, dass so ein Becken im Grunde gegen Staunässe mit durchgehender Deckelbelüftung das beste überhaupt sei - trockenere Arten dennoch vorausgesetzt. Auch er sah trotzdem das Problem der Stauluft, was jedoch durch Beleuchtung mit thermischer Luftzirkulation behebbar sei. Also eine Seite wärmen, Luft steigt auf, sodass auf der kühleren Seite Luft absinkt und somit Frischluft mitzieht.


    Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und bin für jede hilfreiche Anmerkung dankbar, da ich zwar natürlich sehr gerne die Becken benutzen möchte, aber das nie über das Wohl der Tiere stellen möchte. Genannte Argumente für die Nutzung der Becken sind zwar reizvoll und für mich nicht vollkommen abwegig, dennoch habe ich genügend Fantasie, dass die geballte Erfahrung von einzelnen Haltern schnell Kluges entgegnen und/oder erhellend wirken kann.


    Beste Grüße,
    Christopher

    Danke für die Konkretisierung!
    Ich habe eine Nacht darüber geschlafen und alles im Kopf gerollt und dann das Tier vor Ort abermals auf mich wirken lassen - und mitgenommen. :-)


    Das Umsetzen habe ich mit Assistentin als mögliche Notfall-Plastikbox-Stülperin vorgenommen - die Laeta soll ja schnell sein - und war dann recht aufregend. Ich habe sie über Nacht stehen lassen, um sie sich beruhigen zu lassen und die Erde im neuen Heim in Form einer hohen Vorratsdose noch etwas atmen zu lassen.


    Da sie sich gut in ihrer Heimchendose eingesponnen hatte, musste ich sie aus dem Gespinst rausholen, was sie nicht gerade amüsierte. Da sie irgendwann nicht mehr flüchten konnte, drohte sie dann auch die kleine Umsetzdose an, was für mich eine neue Erfahrung war. Immerhin beruhigte sie sich ein wenig und ließ sich dann doch bitten. Natürlich war ich ganz schön unter Strom. Beim Rausstupsen aus der Umsetzdose ins neue Heim war sie noch mal hektisch und höllisch schnell - Heidewitzka! - und jagte mir nen gehörigen Schrecken ein.
    Aber es ist alles gut gegangen und sie buddelte sich über Nacht ein wenig ein, was mich zunächst verblüffte. Seit heute Morgen arbeitet sie nun an einer Gespinst-Röhre über der kleine Höhle - mit Substrat und allem drum und dran.


    Ich bin jedenfalls gespannt, wie sie sich weiterentwickelt und werde es auch zufrieden sein, wenn sie keine Kuschel-Avi sein sollte.

    Mir bietet sich unvermutet die Möglichkeit zum Erwerb eines A. laeta-Exemplars von ungefähr 1,5, aber eher 2cm KL. Da wohl die Aufzucht von Avi-Spiderlingen wohl so eine Sache ist, hoffe ich damit eine doch robuste Größe bekommen zu können. Der Sling hat auch bereits die braune Färbung.


    Allerdings finde ich zu dieser Art nur spärliche oder ungenaue und teils widersprüchliche Angaben. Temperatur (ca. 23- 27 °C / Nacht: ca. 20 °C) und Luftfeuchtigkeit (Luftfeuchtigkeit: ca. 60-70%) decken sich überall nahezu. Zu folgenden Punkten erbete ich Eure Hilfe:


    1. Größe. Entweder 3 bis 4 cm recht klein oder 5 cm in schon fast im metallica-Bereich. Daher divergieren auch die Angaben zur Terrariengröße,20 x 20 x 40 cm oder auch 20 x 20 x 30 cm. Hier im Artenteil wird die kleine Maximalgröße angegeben und das größere Terrarium empfohlen. Bei einem größerem Terrarium als Enddomizil würde ich überlegen dann erst mal ne hohe Dose zu nehmen und diese mit dem Lötkolben zu bearbeiten.


    2. Gemüt. Möglicherweise stammt aus früherer Zeit die Annahme, A.laeta sei aggressiver als die übrigen Avicularien. Allerdings sprechen die wenigen Haltererfahrungen, die zu finden waren, dagegen und es heißt die Art sei ähnlich friedlich. Ob das eine oder das andere nur auf Einzelexemplare (die ja wohl immer auch mal aus der Art schlagen können) zurückzuführen ist, ließ sich für mich aus den wenigen Informationen nicht eruieren.


    3. Zu guter Letzt würde mich interessieren, ob Laetas grundsätzlich eher selten anzutreffen sind oder einfach nur weniger populär sind - oder beides. Das ist natürlich eine Frage, die schlicht meiner Neugierde geschuldet ist.[Blockierte Grafik: http://www.arachnophilia.de/forum/images/smilies/new/0105-wink.gif] Auf den zwei Messen, auf denen ich bisher war, sah ich kein einziges Exemplar. Jedoch gab es dort eh nur wenig Avicularien - wegen des kalten Wetters, mein ich mal vernommen zu haben.

    Ich freue mich sehr über erhellende Hinweise und Informationen von Wissenden und natürlich gerne von Laeta-Haltern.


    Schönen Gruß


    Christopher

    Geehrte Schweizer und "Wahl"-Schweizer Spinnengemeinde,


    ich habe zunächst nur ein wenig mitgelesen und habe mich sehr über den freundlichen und kompetenten Umgangston in diesem Forum gefreut! Da ich ein, zwei Gattungen habe, über die es eher weniger Informationen im Netz und in der Literatur gibt, kann es nicht schaden schon frühzeitig Kontakte zu knüpfen.


    Zu meinen Vogelspinnen bin ich eher wie Maria zum Kinde gekommen: ich ging mit meinem holden Weibe auf die Terraristikmesse in Berlin und dachte nur, hoffentlich holt sie sich keine Spinne und habe das alles skeptisch beäugt. Ein Züchter unterhielt sich jedoch mit einem Pärchen und zeigte ihnen eine auf seiner Hand sitzende adulte E. campestratus mit den Worten "Die ist sehr friedlich". Es machte "klick", schnell grundlegende Infos eingeholt zu Haltung und Anforderungen und ich hatte völlig verdutzt einen Spiderling ins Herz geschlossen. Natürlich folgte dann noch jede Menge Lese- und Recherchearbeit, um dem Tier nachhaltig gerecht zu werden. Na ja, und den bisher drei weiteren Zugängen...wenn diese Tiere nicht so faszinierend wären!


    Jedenfalls bedanke ich mich schon jetzt, für die wunderbare Arbeit, die in diesem Forum geleistet wurde. Besonders der Artenteil ist als Frühinformation gerade auch wegen der exzellenten Bilder sehr hilfreich.


    In diesem Sinne einen schönen Gruß


    Christopher aus Berlin