Fertiler Kokon eines unverpaarten Weibchens

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  • Servus Irene,



    Sehr interessant. Und gut das du gleich festhältst dass diese Tiere nicht Gruppentauglich sind.



    Also eins kann ich dir sagen, bei den Lasiodora parahybana slings war es schon nach N2-3 aus. Einzelne Tiere waren deutlich schneller als die Anderen, wobei meist die Nachzügler die größeren Spinnen nach der Häutung attackiert haben nur um wiederrum nach deren eigener Häutung Futter für noch längere Nachzügler wurden... das ging sehr lange so.


    Ich würde mal sagen von den 0.0.6 die ich noch habe waren 4 größere Tiere die ich aus den Gruppen abgesammelt habe und 2 waren die jeweils übrig gebliebenen Nachzügler.


    Wobei sie jetzt mit genügend Futter und höheren Temperaturen alle recht schnell wachsen.


    Und bevor sich jemand fragt wieso ich sie ihre Geschwister kannibalisieren gelassen habe, ich hatte insgesamt 1600+ Jungtiere, davon kamen ca. 6-800 zum Halter des Männchens, weitere 3-400 an eine seiner Bekannten mit Wirbellosen-Onlineshop und von den restlichen 3-400 wollte ich nur maximal 5-10 aufziehen, 6 sind es schlussendlich geworden.



    Anfangs waren sie bei dir ja sogar separiert richtig?

    Hast du sie auch mit der Erwartung, dass bald nur noch eine Spinne übrig ist zusammengesetzt ? Schon oder?


    Ein Großteil wurde schon gefressen nehme ich an oder? Aber die andere Gruppe hast du ja auch noch... hmm.


    MfG,

    Wolfram

  • Hallo Wolfram

    Die drei waren von Anfang an in diesem Terrarium. Darin ist der ganze Kokon unerwartet geschlüpft. Ich hab die Mama und alle Nymphen rausgefangen, die ich finden konnte. Dann hab ich das „leere“ Terrarium erst mal stehen lassen. Waren am Anfang sicher mehr als diese drei Tiere drin. Wirklich im Blick hab ich die drei erst, seit sie so etwa 1cm Körperlänge hatten. Da war aber der Größenunterschied noch nicht so groß.

    Ich dachte anfangs ja auch, dass sie Reviere bilden und sich so aus dem Weg gehen. Aber die jetzt Große hat den zentralen Rindenunterschlupf bezogen und ist viel im ganzen Terra unterwegs. Die kleiner geblieben haben Röhren gegraben und warten meist, bis Futter vorbei läuft. Nur die größere dieser beiden geht auch manchmal spazieren.


    Viel Text :grins:. Daran siehst du, dass ich es super interessant finde, denen zuzusehen.


    An Alveus: klar sehe ich meine Balfouris. Abends sind die oft in voller Mannschaftsstärke unterwegs. Die Männchen suchen Mädels, die Mädels einen ruhigen Platz für den Kokonbau. Kann ich meiner Großgruppe aber nicht bieten. Müssen mit dem Platz vorlieb nehmen, den sie haben 🤷‍♀️.

    Viele Grüße

    Irene

  • Hallo Irene


    Na meine sehe ich so selten, dass ich manchmal mein Heft zurate ziehen muss, damit ich wieder weiss wie viel da drin sind :S. Aber das Terri ist auch auf mehr als 10 ausgelegt beherbergt aber nur 1.3... Und sie können da bis in alletage unterirdische Gänge graben, was sie auch fleissig tun.

    Dafür spinnen sie mir meine schöne Terrariengestaltung nicht zu...


    Ich habe ja schon länger der Verdacht, dass die Terrarieneinrichtung einen direkten Einfluss auf das Verhalten der Spinne hat. Ich hab dies schon bei mehreren Spinnen bewusst provoziert. Aber das geht langsam in ein Eigenes Thema.


    Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weiter geht mit deiner 3er Gruppe.

    Hast du evt ein Bild des gesamten Terrariums?


    Gruss, Alveus

  • Hallo Alveus

    Ich hab eines gemacht. Ist nur ein schlecht eingerichteter 30 Würfel. War ja nicht geplant, die so weiter zu pflegen ^^.

    Die roten Markierungen zeigen die Röhren der kleineren Tiere. Big Boss sieht man ja.


    Meine Balfouris spinnen immer alles komplett zu. Da könnte ich mir jede Einrichtung auch gleich sparen, egal welche Gruppengröße.

    Auch das Weibchen, das ich einzeln gesetzt habe, hat erst mal den ganzen 30er Würfel zugesponnen, bevor sie ihren Kokon gebaut hat.

    Grüße

    Irene

  • Hallo Irene.


    Aber es bietet deutlich mehr Strucktur und Rückzugspunkte, als die meisten 0815 Terrarien. Aber dass es ewig gut geht, wage ich zu bezweifeln.


    Meine Balfouris spinnen immer alles komplett zu.

    Mann bedenke, das hier ursprünglich 10 Subadulte eingezogen sind. Aber die gesamte Böschung ist hohl. Die Steine stehen auf Stelzen. Buddelparadies.


    Gruss, Alveus.

  • Die müssen also gar nicht spinnen. Die haben das Äquivalent einer Fertighaus-Wohnanlage! Und vermutlich eine so schöne Inneneinrichtung, dass sie abends auf den Sofas fläzen, statt sich im Freien zu zeigen :grins:.

    Sieht übrigens klasse aus.

    Was ist mit den fehlenden Balfouris passiert?

    Viele Grüße

    Irene

  • Hallo


    Also ein wenig Buddeln mussten sie trozdem. Aber unter der Exkarvatorschicht kommt leichtes Substrat, also kein Ding.


    Aber ja, wahrscheinlich haben sie da Kinos, Bars ect und wollen deshalb nie raus.


    Die fehlenden wurden alles Jungs, welche ich auf Sexreise schickte!

    Der verbliebene begnügt sich aber lieber mit seinen Schwestern....


    Gruss, Alveus

  • Man stösst immer wieder auf Berichte wo eine Kommune von angeblich unverträgliglichen Spinnen funktioniert. Zumindest kurzfristig.


    Ich vermute mal, das viele dieser Arten in der Natur in "Klustern" vorkommen. Also das viele Spinnen ihre Höhle im gleichen begrenzten Gebiet haben.

    So das jeder seine eigene Höhle mit Vorgarten hat, man sich im Ausgang aber eben mal begegnet. Ist der Hunger gross, oder der Platz knapp, fehlt aber der Nachbar auch gerne mal am Folgetag.

    Siehe z.B.

    Altmann, Wolfgang (2007): Dichtes Zusammenleben in alten Gemäuern – Ein ungewöhnlicher Fundort von Cyriocosmus elegans (SIMON, 1889) auf Tobago. ARACHNE 12(3): 4-11.


    Wurde von Basti schon erwähnt KLICK


    Oder

    Reátegui-Suárez et al. (2014): Algunos aspectos ecológicos de “tarántulas” (Araneae: Theraphosidae) en dos tipos de bosques en San Juan Bautista, Loreto, Perú. Universidad Científica del Perú Ciencia amazónica (Iquitos) 2014; 4(2): 109-116


    "ABSTRACT

    [...] Reportándose un total de 5 especies de la familia Theraphosidae. Las 5 especies estuvieron en los bosques de colinas bajas oderadamente disectadas y 3 de estas en el bosque de colinas bajas ligeramente disectadas. Las especies más abundantes fueron Megaphobema velvetosoma con 64.3% y Cyriocosmus sellatus con 35%. El tamaño promedio de la abertura de las madrigueras variaron en relación al tamaño de las especies, la más grande correspondió a Megaphobema velvetosoma con un promedio de 66,6 mm, y la más pequeña a Acanthoscurria ferina con un promedio de 21 mm. La temperatura del interior de las madrigueras varió de 25,2°C a 25,7°C y la humedad relativa de 88% a 88,7%. Las madrigueras se encontraron en el suelo con una capa de hojarasca que varió de 2,7 a 4,9 cm. Las especies de tarántulas se distribuyeron formando grupos en las zonas evaluadas. ..."


    Die dort genannten Artbezeichnungen sind aber mit Vorsicht zu genießen.


    Grüße

  • Hallo

    Heute morgen hab ich zu meiner großen Überraschung festgestellt, dass die Tliltocatl albopilosus Dreiergruppe in Wahrheit eine Vierergruppe ist. Mit riesigem Größenunterschied.

    Für ein so kleines Tier hab ich gar keine Futtertiere mehr ins Terrarium gegeben. Kein Wunder dass die Kleine so mager ist. Wird aber sofort erledigt.

    Viele Grüße

    Irene

  • Hallo

    Heute war Spinnenbörse in Weinstadt. Von dort hab ich unerwartet ein adultes Tliltocatl vagans Männchen mitgebracht, das ein Terrarium im Regal dieser Vierergruppe bekommen hat. Seitdem dreht das älteste Weibchen der Gruppe fast durch. Sie trommelt ohne Ende und mit einer Kraft, dass mein ganzes Terrarienzimmer unruhig wird.

    Hoffentlich begreift sie bald, dass sie sich da keine Hoffnung machen braucht!

    Viele Grüße

    Irene

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