Utopische Preise DE/Schweiz

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  • Hallo zusammen,
    ich vergleiche immer mal die Preise in DE für Vogelspinnen mit denen in der Schweiz und ich bin wirklich verwirrt. Wie kann es sein, dass in der Schweiz Slings teilweise 25 Franken kosten, aber in DE 3-4€ oder aber man bekommt sie geschenkt.
    Auch die Preise für adulte Weiber sind doch utopisch hoch?! Wie kann es sein, dass ich meine adulte T. apophysis NZ07 für 150€ gekauft habe, aber in der Schweiz adulte Weibchen 600!!! Franken kosten?
    Ich weiß, dass Wildfänge in der Schweiz nicht gerne gesehen sind, aber scheinbar gibt es viel zu wenig Zuchtstämme bei euch. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass man solche Preise verlangt.
    Oder aber 100 Franken für Tiere die hier 30-40€ oder weniger kosten....
    Ich kenne eine Hand voll Schweizer, die selbst sagten, wenn sie selbst Nachzuchtem haben werden sie diese für normale Preise verkaufen. Die kommen sogar extra nach Hamm um günstig Tiere zu kaufen.
    Wie wird das dann in Marbach gehandhabt, wenn dort schweizer Züchter verkaufen wollen? Es wird dann doch kaum jemand die überteuerten Slings oder adulten kaufen?


    Gruß,
    Dominic

  • Hallo Dominic



    Es kommt immer etwas auf die Art an. Dann bestimmt auch eine gewisse Nachfrage den Preis. Dazu kommt, und das vergessen viele, dass hier in der Schweiz alles teurer ist. Während du in DE Futtertiere für -.50 € kaufst, zahlst du hier in der Schweiz rund 4.- für Grillen oder 8.- für ein paar Schaben.
    Wir zahlen also deutlich mehr "Unterhalt", was sich danach auch auf den Preis auswirkt.


    Es wird keiner gezwungen, die "überteuerten" Tiere zu kaufen.


    Was das Thema WF betrifft, so siehst du das absolut richtig. Jedoch kommt es auch hier auf die Art an. Ich sehe nicht ein, weshalb man Wildfänge von B. smithi, L. parahybana oder Ähnlichem kaufen soll, wo es doch bereits etliche Nachzuchten gibt.
    Zu viele Wildfänge, die unter dem Wert verkauft werden, und zu viele Nachzuchten, die man danach (oder dadurch) nicht losbringt, und schon hast du auch in der Schweiz Preise, welche sich denen der Deutschen ähneln.


    Auch kann ein bestimmter Preis ein gewisser Schutz für das Tier sein. Zu was trägst du mehr Sorge? Zu etwas, für was du etwas zahlen musstest, oder zu etwas, das dich nicht viel gekostet hat? "Scheiss drauf, war ja nicht teuer.. Kauf ich mir neue.."


    Ich persönlich würde auch nicht 600.- zahlen für eine T. apophysis. Dann schau ich, ob ich diese Art irgendwo günstiger finde, und wenn nicht, dann lass ichs eben sein. Ich bin weder der Freund von ZU hohen Preisen, aber noch weniger bin ich ein Freund von Ramschpreisen. Es geht hier um Tiere und ein gemeinsames Hobby. Für mich gilt, dass man sich in diesem gemeinsamen Hobby unterstützt. Aber auch, dass Tiere nicht verramscht werden. Ein Tier hat seinen Preis, und wer den nicht bereit ist zu zahlen, kann entweder mit dem Züchter "verhandeln" (ich kenne niemanden, der bei mehrmaligem einkaufen oder bei Mehrabnahme nicht grosszügig entgegenkommt) oder es schlichtweg bleiben lassen.


    Es ist wie bei allem im Leben: Wenn ich mir etwas kaufen will, informiere ich mich. Wenn es sein muss, auch an verschiedenen Stellen. Ich vergleiche klar auch die Preise, kaufe aber letztendlich dort ein, wo ich mich am besten aufgehoben fühle. Wenn der billigste mir nix über die Tiere (oder was auch immer) sagen kann, oder der Metzger mir nicht sagen kann, woher das Fleisch ist, wie die Tiere gehalten wurden, dann werd ich da nicht einkaufen, selbst wenn er mit Abstand der billigste wäre..


    Ein seriöser Züchter/Händler/Metzger/Wassweissich, nimmt sich Zeit, weiss deine Fragen zu beantworten, ist auch nach einem Kauf für dich da usw.


    Hier in der Schweiz ist alles anders. Alles ist teurer. Der Unterhalt für Nutzvieh, weshalb das Fleisch hier meist auch teurer ist als bei euch, der Strom, das Benzin, das Futter, Terrarien, Aufzuchtdosen und Boxen, einfach alles. Es ist nicht alles reich, was einen CH Pass hat ;-) Und wir werden es auch nicht durch den Verkauf unserer Nachzuchten ;-)


    Gruss Peter

  • Jap das ist mir bewusst, dass bei euch alles viel teurer ist. ABER. Ich hatte mal wieder bei meinem Stammzüchter gestöbert und dort bekomme ich ein 1,5cm A. geniculata Weib für 8€.
    Wie kann man dann bei euch für 2,5-3cm 70!! Franken verlangen. Euro und Franke sind ja fast 1:1. Das ist doch mehr als unverschämt und dann kannst du nicht mehr sagen, dass ein Tier halt soviel kostet. Weil ein 2,5cm Tier hat noch lange nicht soviel gefressen als das es 70 Franken kostet.


    Auch z.B M. balfouris. Kosten bei euch in der 4. Haut 50 Franken, aber bei uns 16€ mit 2cm KL. Da können auch noch keine allzugroßen kosten entstanden sein wie bei einem adulten Tier. Zumal VS ja eigentlich keinen Steom verbrauchen, wenn die Wohnung ausreichend warm ist. Außer man will sich so ein paar Neonröhrem drüber packen.


    Das muss mir mal einer erklären.


    Und nochmal zu den Wildfängen. Teilweise kann sich in der Schweiz ja eine neue Art kaum etablieren, weil wenn ich hier mal ältere Bwiträge lesen, wenn sich jeman eine stirmi gekauft hat die ein Wildfang war, dann wird erstmal kräftig auf ihm rumgehackt...!
    Wie können in DE stirmi Weiber für 75€ weggehen? Meine hatte 4cm und warso teuer, aner bei euch alles um die 200-300 Franken
    Ich will gar nicht erst wissen was dann NZ kosten werden.


    Gruß Dominic

  • aber in der Schweiz adulte Weibchen 600!!! Franken kosten?


    Tag Dominic


    Würdest du mal nachprüfbare Quellen dieser Angebote geben? Interessant dabei, ist in diesem Zusammenhang nämlich Jahr/Monat und ob es sich dabei um die preislich gesehen, Höchstangebote handelt während der Tiefstpreis, um Bla Bla CHF bedeutend niedriger war.


    Und vergiß nicht, "mehrere" Quellen, denn du hast "adulte Weibchen" geschrieben. Und das ist die Mehrzahl.


    Weiterhin lassen Vergleichsdaten Hinweise darauf zu ob, es sich um trendbedingte Ausnahmen handelt, oder um einen Dauerzustand.


    Welchen Einfluß hat eigentlich das Alter der Spinne auf den Preis ?( Ich denke mir, daß ein Mädel mit vier Jahren mehr Interesse findet, als ein ältere Dame mit vierzehn.


    Gruß
    Joachim B.

  • Hi Dominik,


    Ja das leidige Thema Preis. Es wurde schon viel diskutiert. Wie Peter schon richtig sagt, ist in der Schweiz einfach alles teurer. Leider nicht nur das Futter, sondern auch alles andere. Ich persönlich habe 1000W jeden Tag 10h am laufen, das ist nicht gratis. Zudem ist alles Zubehör, die Terrarien, die Wurzeln, die Korkröhren, die Erde, die Behälter für die Aufzucht und und und einfach locker doppelt bis dreifach so teuer. Dazu kommt noch der Preis für die Männchen, und da klappt ja auch nicht jede Nachzucht. Das schlägt sich halt auf den Preis am Ende. Als Beispiel eine B.smithi. Bis die adult ist, dauert es erfahrungsgemäss und ohne die hoch zu pushen ca. 6 Jahre. Den ganzen Aufwand inkl. Futter, Strom usw. und die Zeit die ich investiere, verscherble ich nicht für 50€. Wenn ihr das dort drüben so machen wollt, bitte, aber dafür habe ich kein Verständnis. Logischerweise müsste man dann eine adulte B.smithi für das doppelte einer schneller wachsenden Art (in 3 Jahren adult) verlangen. Da dies aber niemand zahlt, haben die auch ihren Preis. So werden andere, aufwändigere Arten so zusagen subventioniert, welche sonst nicht gezüchtet würden, weil zu viel Aufwand. Dann kommt wie Peter schon erwähnt der ethische Faktor. Ich mag keine Tiere verramschen, nur dass jemand sagen kann: "Ach wenn sie drauf geht, hohl ich mir halt ne Neue!". Bei mir kann jeder seine Spinne persönlich abholen und ich nehme mir für die Leute Zeit. Schnell ist so eine Stunde Beratungsgespräch zusammen gekommen, auch für Tiere die ich für 15.-- CHF verkaufe. Mir spielt der finanzielle Wert des Tieres bei der Beratung keine Rolle. Zudem können die Kunden bei mir ihre Häute bestimmen lassen und sie wissen, dass ich ihnen mit Rat und Tat jederzeit (und auch in zwei drei Jahren) zur Seite stehe, ohne dass es etwas kostet. Wer nicht bereit ist, den Preis zu bezahlen, der kann gerne irgendwo kaufen. Das spielt mir keine Rolle. Ich bin auf den Verkauf von Tieren finanziell überhaupt nicht angewiesen und mit dem Geld halte ich meine Anlage auf dem Laufenden. Unter dem Strich bleibt mir also nichts.


    Zur Wildfang-Thematik möchte ich mich nicht zu lange äussern, da dies sowieso das ganze Hobby in Frage stellt oder stellen würde. Was mir aber auffällt, sind extrem überhöhte Preise bei Wildfängen, die in Deutschland verkauft werden. T.psychedelicus z.B. kostete als N1 250€. Die Tiere wurden illegal exportiert und jetzt vergolden sich ein paar Leute ihre Häuser und so weiter. Wo ist denn da der Bezug zur Realität? Ich habe nicht prinzipiell etwas gegen Wildfänge, solange diese Nachhaltig und möglichst mit Genehmigung gefangen werden. Darum stelle ich mich auf den gleichen Standpunkt wie Peter. Wie kann es sein, dass in Marbach Avicularia versicolor Wildfänge verkauft werden? Geiz ist geil, dann hol ich mir so eine, die ist etwas günstiger... Naja, dann bezahle ich lieber etwas mehr.


    Tja, am Ende bleibts wie es ist. In Deutschland lässt sich günstiger einkaufen. Ob Lebensmittel oder Güter des täglichen Bedarfs. Wer über die Grenze fahren möchte, soll das machen, sofern er die Tiere gescheit verzollt. Den Service (Beratung bei Krankheit, bei einem serbelnden Wildfang usw.) holen sie dann aber doch bei uns/mir, weil Deutschland dann doch etwas zu weit weg ist, um schnell zum Züchter zu fahren. Solange man in der Schweiz locker das Dreifache eines Deutschen verdient und auch locker die dreifachen Lebensunterhaltskosten hat, werden die Preise im Generellen nicht günstiger werden und sind mit drei Mal so hoch auch nicht völlig überrissen.


    Soviel von mir :)


    Beste Grüsse aus dem Hochpreisland Schweiz


    Basti

  • Ich habe 2-3 Angebote gesehen wo apophysis so teuer war.


    Peter meinte die Spinnen wären so teuer weil alles andere um die Spinnen zu versorgen auch so teuer ist. Aber dann kann ein sling der vllt 10-15 Grillen gefressen hat keine 70 sfr. kosten.
    Daher ist der ja wohl kaum mit einem adultem Weib gleichgesetzt.


    Und wenn die Tiere mehr kosten bescheren. Warum kostet dann ein impotiertes Tier (unbestimmte stirmi 6cm KL) 200 sfr?

  • Und wenn die Tiere mehr kosten bescheren. Warum kostet dann ein impotiertes Tier (unbestimmte stirmi 6cm KL) 200 sfr?


    Weil da offenbar das Angebot die Nachfrage regelt. Eine Th.stirmi, - bestimmt Kl. 8 cm - ist bereits für 300 CHF zu haben.
    Quelle: Basti`s Abgabeliste vom 06.08.2015


    Wo bleiben die Quellennachweise für deine Aussage hinsichtlich Th.apophysis 600 Franken? Die Aussage: "Ich habe 2-3 Angebote gesehen wo apophysis so teuer war", ist nicht unbedingt aufschlußreich und auch schlecht nachprüfbar.

  • Ich kann dir die Seite nicht nennen. Ein Bekannter aus der Schweiz der auch hier im Forum ist hat mir mal das Angebot geschickt.


    Ja seht ihr. Angebot/Nachfrage. Und warum seit ihr dann so gegen WF? WF würden die Preise senken, aber ihr wollt das nicht?! Warum?
    Hier waren Theraphosen auch mal teuer, aber wenn ich deutsche Züchter frage war das 2005 oder so. Kaum kamen WF kamen NZ und die Preise waren erschwinglich....warum das in der Schweiz so ein Problem ist. Keine Ahnung. Warum Nachzuchten, die vllt erst eine Grille gefuttert haben so teuer sind. Keine Ahnung. Da kann mir keiner ankommen und argumentieren, dass die Tiere Nebenkosten beschert haben. Denn die Slings können in der 1. FH noch nicht viel gefressen haben...

  • Über dieses Tema wurde ja schon öffters diskutiert, ob hier oder anderen Seiten.
    ich selbst kaufe mir meine Tiere auch lieber dort wo ich sie bekomme, sei das in der Schweiz oder in Deutschland. Zum einten schaue ich natürlich immer das ich von Freunden kaufe oder dann halt von Leuten mit guten Namen.
    Preilich ist die Schweiz natürlich nicht billig aber das wurde hier schon beschrieben. Da ich mich aber auf Asiatische Vogelspinnen konzentriere bekomme ich in Deutschland natürlich mehr auswahl. Zum zweiten liegt es vielleicht auch am Budget. Mit einer Familie gibt es immer wieder andere Prioritäten.
    das soll aber nicht heissen das ich die Preise hier in der Schweiz nicht unterstütze.
    Schlussentlich kann es jeder so machen wie es für ihn am besten ist.


    mfg Robi

  • Hi Dominic


    Ja seht ihr. Angebot/Nachfrage. Und warum seit ihr dann so gegen WF? WF würden die Preise senken, aber ihr wollt das nicht?! Warum?


    Ist diese Aussage hier gerade dein ernst? :)


    Wieso wir keine WF wollen hat Basti hier beispielsweise bereits geschrieben

    Wie kann es sein, dass in Marbach Avicularia versicolor Wildfänge verkauft werden? Geiz ist geil, dann hol ich mir so eine, die ist etwas günstiger... Naja, dann bezahle ich lieber etwas mehr.


    Es gibt meiner Meinung nach zwei Arten von Wildfängen:


    Variante 1 ist die, bei der eine (enorme) Menge an adulten Tieren aus der Natur entnommen, nach Europa exportiert und dort zu sehr günstigen Preisen verkauft werden. Dazu gehören Arten wie Grammostola rosea, Theraphosa stirmi, Avicularia spp. , Hyterocrates, Haplopelma, Chilobrachys, etc. pp. Alles Arten die in der Natur SEHR EINFACH und SEHR SCHNELL in GROSSEN MENGEN zu finden sind und die dann mit einer hohen Marge an Börsen für 30-70 Euro verkauft werden. Aus seriösen Quellen ein Beispiel: Grammostola rosea kostete damals als der Export aus Chile noch erlaubt war, knapp 1,50 Euro pro adultes Weibchen. Die werden dann hier für >30 Euro verkauft. Siehst du die Marge? :-) Hier wird mit Tieren Geld gemacht die in der freien Natur gelebt haben und nun zu einem leben im Terrarium "verdammt" sind. Sowas kann und will ich nicht unterstützen.


    Variante 2 ist die, bei der eine sehr kleine Menge an juvenilen, evtl. adulten Tieren, evtl auch mal ein Kokon, aus der Natur entnommen wird. Mit dieser Zuchtgruppe wird dann gezüchtet, und die Nachzuchten werden dann im Hobby veräussert. Wichtig: Es werden NIEMALS die Tiere verkauft die aus der Natur entnommen wurden, diese Tiere bleiben immer beim Sammler selbst. Mit sehr vielen Arten geschieht das so, ich mach es mit meinen Metriopelma zebratum genau so. Kleine Zuchtgruppe gesammelt, legal exportiert und importiert, im Terrarium verpaart, Nachzucht geklappt, diese Nachzucht wird jetzt hochgezogen und geschaut wie das Verhältnis der Geschlechter ist. Erst wenn ich das kenne und abschätzen kann ob ich die Art im Hobby erhalten kann, werden Tiere davon überhaupt erst abgegeben (Abgabe an gute Kollegen mal ausgenommen).


    Natürlich gibt es noch viele andere Möglichkeiten, siehe T.psychedelicus bei der verpaarte Weibchen und Kokons aus der Natur entnommen und dann anschliessend die Jungtiere für >200 Euro das Tier (in jedem Kokon hat es >110 Tiere) verkauft wird. Sowas hat nichts mehr mit Hobby sondern purer Geldgier zu tun.


    Hier waren Theraphosen auch mal teuer, aber wenn ich deutsche Züchter frage war das 2005 oder so. Kaum kamen WF kamen NZ und die Preise waren erschwinglich...


    Theraphosa spp. werden nach wie vor nicht so oft gezüchtet, es gibt einige Leute die sich auf die Zucht der Gattung spezialisiert haben und Nachzuchterfolge verbuchen können. Jedoch scheint es nach wie vor nicht einfach zu sein. Die Preise für adulte NZ-Tiere sind extrem hoch, dies auch aus gutem Grund. Lediglich die Preise für WF-Tiere sind "erschwinglich", dies natürlich inkl. dem Risiko von Parasiten, alten Tieren, etc.


    Gruss
    Martin

  • @Martin
    Ich rede nicht davon IMMER Wildfänge zukaufen. Versicolor WF würde ich in DE auch nicht kaufen, da WF und NZ Weibchen zum Teil gleich viel kosten.
    Gut. Das ist verstänlich. Aber warum kosten dann versicolor Slings bei euch 25 sfr. in der 1. Haut? Das habe ich auch von meinem Schweizer Bekannten bevor wieder nach der Quelle gefragt wird.
    Dann müssten versicolor slings ja einen normalen Preis haben. Also 3-4 FH für 8-15€.


    Und natürlich werden weiterhin auch bereits etablierte Arten importiert. und das finde ich gut! Denn man sieht es an P. metallica. Die Inzuchtgenerationen zeigen erste Mängel. Nach einer Häutung fehlen teilweise Beine weil diese nicht erneuert wurden etc.
    Ich habe lange viele Phasmiden gehalten und bei Exatosoma gibt es auch schon Inzucht Probleme. Also was bitte ist schlecht an WF? Zum einen sind die manchmal,wirklich günstiger und zum anderen frischen sie die Zuchtstämme auf. Und wegen Parasiten. Ich weiß nicht wie das die schweizer handhaben, aber die Züchter mot denen ich in Kontakt bin bekommen auch hin und wieder WF. Und wo landen die? 1 Monat in einem extra Raum. So sieht man ob die krank sind oder trächtig etc.


    Und zur psychedelicus. Warum sind 238£ für neue Arten zuviel. Wenn du so argumentierst darf doch ein versicolor Sling keine 25 sfr. kosten oder?
    Die sind doch lange dabei und werden in Massen nachgezogen.


    Und zur Theraphosa. Daher sind große Zuchtstämme wichtig die erst über Jahrzehnte durch inzest NZ entstehen oder aber durch viele importierte Tiere, welche dann verpaart werden.

  • Hi Dominic


    Du ich bezweifle stark das man A.versicolor für 25.-- in der 1.NH verkaufen kann, aber es steht jeder Tag ein Dummer auf. Ich würde diese im Bereich 15.-- ansetzen, in einem Inserat hier im Forum kosten sie 8.-- pro Tier. Freie Marktwirtschaft, jeder macht die Preise die er für richtig hält.
    Siehe hier: Avicularia versicolor


    Und natürlich werden weiterhin auch bereits etablierte Arten importiert. und das finde ich gut! Denn man sieht es an P. metallica. Die Inzuchtgenerationen zeigen erste Mängel. Nach einer Häutung fehlen teilweise Beine weil diese nicht erneuert wurden etc.


    Solange ich hierzu keine wirklichen Beweise, bzw. Berichte gelesen haben halte ich solche Aussagen einfach schlichtweg für Quatsch. Also bitte, fundierte Quelle und fundiert heisst fundiert.


    Und zur psychedelicus. Warum sind 238£ für neue Arten zuviel. Wenn du so argumentierst darf doch ein versicolor Sling keine 25 sfr. kosten oder?


    Völlig haltlose Argumentation siehe Preise zu A.versicolor oben.


    Und zur Theraphosa. Daher sind große Zuchtstämme wichtig die erst über Jahrzehnte durch inzest NZ entstehen


    Auch hier, bitte Beweise wo es denn durch Inzucht zu Problemen kommen sollte. Schau dir doch mal an wie das in der Natur funktioniert, auch dort gibt es kein riesiger Genpool für ach so vielfältige Nachzuchten weil dort jeder Tag aufs neue überlebt sein will. Von 1000 L.klugi Nymphen werden 995 gefressen, mal ganz übertrieben gesagt.


    Gruss
    Martin

  • Ich kaufe meine Tiere lieber hier in der Schweiz, auch wenn sie mehr kosten.
    Meine Theraphosa stirmi hab ich von Bastian und ich weiß wenn sie mal ein Problem haben sollte, oder einfach Fragen auftauchen, kann ich mich jederzeit an ihn wenden.
    Das kann ich in Deutschland meistens nicht, weil sie dann einfach keine Zeit und Lust dazu haben zu helfen.
    Ich werde auch in Zukunft auf ein Tier hinsparen bis ich es mir dann leisten kann
    und weiß aber wo ich mich im Notfall melden kann ;)


    Gruß Isabelle



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  • Halli Hallo , ... Thema des Jahres :D


    Hey Dominic, wenn dir der Züchter solche Preise macht, heisst das nicht das alle anderen Züchter auch solche Preise haben.
    Also ich frag da schon mehrere Leute wegen den Spinnen < > Preise.
    Aber im Grunde ist ja schon das meiste xmal geschrieben worden. Und ich zahle gerne den höheren Preis, denn was viele nicht so ganz checken nach Deutschland fahren um "billig" einzukaufen (Spinnen usw.) ist nicht wirklich billig. Denn wer mit dem eigenem Auto fährt, sollte nicht nur die Kraftstoffverbrauch rechnen, sondern auch Die sonstigen Verschleissteile (Bremsen, Reifen, Auspuff,...). Das rechnet irgendwie keiner mit. Und das schlimmste ist der zeitliche Aufwand, dahin zufahren, für nur 2-5 Spinne, dann zum Zoll, das ist doch mega nervig.
    Dann lieber hier vor Ort die Spinne kaufen.

  • Also was bitte ist schlecht an WF? Zum einen sind die manchmal,wirklich günstiger und zum anderen frischen sie die Zuchtstämme auf.


    Erstens sollte es nicht das Ziel sein, die Tiere auf Biegen und Brechen günstig zu machen. Ich sehe das wie die meisten hier: ein Mindestpreis festigt Interesse und Ernsthaftigkeit des Käufers; Fabelpreise haben weder mit einer Etablierung im Hobby noch mit Achtung vor den Tieren zu tun, sondern sind reines Goldgräbertum. Und ich gebe Tiere bisweilen auch für Spottpreise weg, wenn ich weiß, die kommen in gute Hände. Immer das Tier vor dem Geld.


    Zweitens gibt es für Inzuchtprobleme, die ich bisher nur vage bei Krehenwinkel in der letzten ARACHNE erwähnt gesehen habe, eine einfache Lösung, die auch bei der derzeitigen Lage in D zu bewältigen sein sollte: man nimmt keine Geschwistertiere. Das ist in den meisten Fällen problemlos möglich. In der Schweiz mit dem kleineren Pool an Tieren sicherlich nicht so einfach, aber da ist der Import aus D immer noch die bessere Lösung als ein WF.


    Für stückzahlenarme Arten negiert jedoch hier niemand den Nutzen kontrollierter Wildfänge. Auch in D gibt es einige Arten, die langsam aus dem Hobby verschwinden. Wildfänge sollten meiner Ansicht nach aber bei keinem Händler landen. Allein schon wegen der Problematik der Artbestimmung und der für das Hobby unkontrollierbaren Verwirrung.


    Die Preise in der Schweiz erklären sich sicher auch durch den kleineren Markt, der eben weniger Zuchtspielraum zulässt. Ergo: höhere Preise. Wie wir hier auch berichtet bekommen, ist das Wildern in D nicht unbedingt ne Variante, weil das auch kostet. Damit ist die Schweiz eben etwas außen vor und hat ihren eigenen Marktgesetze - und logischerweise höhere Preise. Ich gehe stark davon aus, dass das Verhältnis Züchter zu Kunden in D deutlich günstiger für den Kunden ist als in der Schweiz.


    Die Preise für übliche Arten zu diskutieren, finde ich daher etwas müßig. Skandalös sind für mich nur Importeure, die eben die Billig-Avis auf dem Markt schmeißen, damit die Discount-Gesellschaft 5 Euro sparen kann, und vor allem hiesige "Händler", will sagen Goldgräber, die bei jeder neuen Lieferung eine neue Avicularia, Pamphobeteus oder Xenesthis erfinden, um - natürlich - so korrekt abzugrenzen, um dann aber illusorische Preise zu verlangen. Immerhin sind die durch das selbstgemachte Label einzigartig!


    Grüßle


    Chris

  • Ich sehe das Thema WF auch sehr kritisch!!! Es geht mir da nicht um den Preis, sondern um das ganze drum herum. Die Tiere werden oft von Einheimischen derart viel gefangen, dass ganze Populationen bedroht sind. Die Leute dort können nix dafür, die sind oft sehr arm und sind froh über jeden Cent den die irgendwie verdienen können um ihre Familien zu ernähren. das ist nicht nur im Fall von Spinnen so. Auch viele Vogelarten wie Papageien, Reptilien, Skorpione usw. sind davon betroffen. Dann kommt der Transport dazu, oft illegal, sehr schlechte Transportbedingungen in viel zu kleinen Boxen ohne Wasser, tagelang unterwegs, und dadurch viel Ausfall. Das was nicht auf der Strecke bleibt wird dann verscherbelt... Und kannst du dir sicher sein, dass ein Tier das als WF ausgezeichnet ist das auch ist oder andersrum? Ich unterstütze da dann doch lieber die Züchter in D oder CH.


    Und wenn wir ehrlich sind gibt es doch genug Möglichkeiten, auch oder gerade für die Schweizer, das Equipment, die Tiere, das Futter, um nur ein paar Dinge zu nennen, günstig z.B. außerhalb der Schweiz oder durch gute Kontakte zu kaufen oder zu tauschen.

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